Die Hotelbewertungen meiner Märztour stehen noch aus, das Jahr schreitet in Riesenschritten voran, der April ist bisher der Monat der Blogger- und Instatreffen, im Mai erwartete mich ein sehr exklusives Event und das nächste Testhotel…also lege ich mal los, sonst komme ich nicht mehr hinterher…

REKLAME – HYPERION HAMBURG

Meine Freundin aus Wien (die ich sonst immer nur in Paris treffe) hatte sich dort eingebucht. Später erfuhr ich, dass auch die anderen Taschenmädels aus Bayern und NRW dort wohnen würden. Als dann die Freundin vom Kanal auch noch im Hotel übernachten wollte, um nach dem Abendessen  gemeinsam mit uns in der Bar 11 abzuhängen, wollte ich auch kein Spielverderber sein. Nichts trinken, irgendwann ungemütlich die Runde verlassen um mit Ü50 noch 40 km mit dem Auto durch die Nacht zu gurken oder entspannt im Hotel schlafen und am nächsten Morgen zusammen mit allen Mädels gemütlich frühstücken? Keine Frage – die zweite Option war mir deutlich angenehmer!
 Blick aus der Bar in der 11. Etage Richtung Hafen
Also habe ich mal geschaut, wo das Hotel liegt, denn die Lage ist alles: Amsinckstrasse 39 – das heißt für mich, das Hotel ist vom Hauptbahnhof fußläufig erreichbar, ich fuhr mit der U1 sogar bis Steinstrasse und brauchte von dort nur 5 Minuten – ohne Gepäck, das wurde mir ja abends geliefert. Auch in die City (Mönckebergstrasse, Neuer Wall) kann man laufen und bis zur Elbphilharmonie sind es 2,5 km – ein prima Touri-Fußmarsch, weil es viel zu sehen und zu knipsen gibt.
Kurz entschlossen fragte ich nach – ja, es gab noch Zimmer und ich bekam ein sehr schönes Doppelzimmer an der Hausecke. Also hatte mein Zimmer viele große Fenster bis zum Boden, war sehr schön geräumig und hell und ich fühlte mich sofort wohl. Von dem Trubel der Stadt und dem Verkehr vor der Tür hört man übrigens im Zimmer nichts. Einen Extrapunkt gibt es dafür, dass ich auf der selben Etage wohnte, wie die anderen Mädels – perfekt! Auf dem Schreibtisch lag eine sehr liebe handschriftliche Begrüßung neben den fruchtigen Leckereien. Dafür ein Dankeschön von mir!
Was braucht man sonst noch in einem Hotel? Ein anständig großes Bett, ein Badezimmer, etwas Ablage, einen Tresor und Schränke. Bei einer Nacht jetzt nicht so dringend, aber begutachtet habe ich doch alles. Die Schränke sind nicht nur ausreichend, zweckmäßig und gut zu erreichen, sondern sie fügen sich auch sehr angenehm und unaufdringlich in das gesamte Dekor ein. Der lange schmale Schreibtisch mit ausreichender Anzahl an Steckdosen ist ein Must Have wenn die Gäste mit 2 Klapprechnern anreisen. Es gab einen sehr großen freistehenden Fernseher (er blieb aus), ein Tablet auf dem Nachtisch und sogar eine Fotoecke:
Etwas schellfischäugig habe ich die Bettwäsche angeschaut. Die sah etwas recycling-grau aus. Man könnte auch öko-like sagen. Ich bin alt, deshalb vielleicht auch leicht altmodisch, denn ich mag in Hotels gerne frische blütenweisse Wäsche, der ich ansehe, dass sie bei 95°C gewaschen wird. Geschlafen habe ich in Bett und -wäsche aber tief und fest und gut. Der Bezug war gar nicht so kratzig wie er aussah.
Mein Highlight im Zimmer war der orange Sessel aus Jungstierleder. Meine Tasche hat ihn sofort okkupiert, weil sie auch aus diesem Leder ist. Den hätte sie wohl gerne mit nach Hause genommen, das habe ich aber unterbunden!
Alberne Henkelschoner – Twilly Brandenbourg – aber das muss gerade sein,
da meine Hände noch winterrau sind und immerzu gecremt werden müssen.
Und zwei Twillys sind günstiger als  zwei neue Henkel
Eigentlich wollte ich nur nach vorne gucken und die Sache mit dem alten Namen nicht erwähnen, aber er pappt noch hoch oben am Gebäude, im Parkhaus, auf den Seifenspendern…etc. Das finde ich alles nicht schlimm, denn der Wechsel ist erst knapp 4 Wochen her. Was ich aber SOFORT neu gemacht hätte, wären die kleinen Umschläge, in denen der Hotelgast die Zimmerkarten überreicht bekommt. Das ist doch der erste Eindruck und der sollte korrekt sein:
Eingang, Empfang und Halle sind sehr modern und hell – mich hat sofort die Showtreppe begeistert und die vielen kleinen lauschigen Sofa-Eckchen in der ersten Etage, in denen man sich prima zurückziehen kann.
 

In der ersten Etage gibt es auch eine Tagesbar und dahinter erstreckt sich der große Frühstücksraum, er liegt genau am Sonninkanal. Um zum Frühstück hinein zu kommen, muss man allersdings erstmal den Torwächter bezwingen. Am 07.04.2017 war das eine Fachkraft, mit der es ein paar enorme Verständigungsschwierigkeiten gab. Nicht nur bei mir, am Tisch angekommen erfuhr ich, dass auch M+C schon etwas hörbar „weggeatmet“ hatten. Ganze 3 x kam die Angestellte noch an unseren Tisch und unterbrach uns. Ich denke, man hätte ihre Fragen auch sehr gut im Anschluss klären können. Aber manche Menschen nehmen sich halt sehr wichtig.
Unser Frühstück war üppig, Auswahl und Frische liessen keine Wünsche offen. Mit heisser Milch und frisch gespresstem Orangensaft ad libitum bin ich ja schon glücklich, wenn es dann noch Butter und Körnerbrot zum Krümelkäse gibt, habe ich nichts zu meckern. Ich liess mir sogar noch ein Omelett mit Kräutern und Käse braten. So viereckig zusammengeklappt war es neu für mich.
Es sah nicht nur prima aus, sondern schmeckte auch vorzüglich. Sehr gerne hätte ich am nächsten Tag wieder eines gehabt und stellte mich brav in die Warteschlange. Dabei hatte ich Zeit, das Geschehen zu beobachten: Es werkelte eine andere Dame herum. Sie flutete das heiße Blech mit so viel Öl, dass ich skeptisch wurde und sie trug dabei blaue Vinylhandschuhe, die ihr 2 Nummern zu groß waren. Bei dem Anblick verging mir irgendwie der Appetit auf Bratei. Ich trage auch solche blauen Dinger, wenn ich das Klo putze zum Beispiel, denn sie passen so gut zu meiner blauen Haushaltschemie, aber für mich nicht zu einem Frühstücksbuffet. 
Das sind jedoch alles nur Nebensächlichkeiten, wenn es um ein Mädelswochenende geht. Wir hatten Spass in der Stadt, im Hotel, beim Frühstück und auch oben in der Bar. Haben viel geratscht, gelacht, gesehen, etwas geshoppt und vielleicht haben wir auch den Grundstein zu einem weiteren Ü50 Blog gelegt. Wenn aus der Idee ein Projekt wird, lasse ich es Dich wissen!

REKLAME:
Mein Dank geht an das Hyperion Hotel Hamburg, weil ich so spontan in Ihr Haus kommen konnte!
Für meinen Aufenthalt zahlte ich eine ermäßigte Bloggerrate.