Kuckuck – da bin ich wieder. Ich habe nochmal ein paar Fotos mit einem Outfit aus der letzten Staffel herausgekramt, weil ich dafür am meisten Lob bekommen habe und weil die Zusammenstellung der Einzelteile so dermaßen schrill ist, dass ich sie erst ganz unten verrate. Und nein, es gibt bei mir keine Links zu Produkt, das mache ich nur bei individuellen Anfragen. Jetzt aber erstmal der heutige Text zu den Bildern:
Sehr gerne verbinde ich bei meinem bunten Outfit-Trallala das Angenehme mit dem Nützlichen. Ich stelle mich auch mal auf die grüne Wiese, in meinen Garten oder an den Deich, aber wenn ich schon Berlin vor der Nase habe, dann kann ich die eine oder andere Sehenswürdigkeit doch auch gleich als Kulisse hernehmen.
Berliner Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten – das lasse ich mir mal auf der Zunge zergehen!
So rein als Wort: Se|hens|wür|dig|kei|ten
Es ist ein sehr schönes Wort – finde ich.
Auf russisch ist es sogar mein Lieblingswort:
достопримечательности
Man spricht es dostoprimechatelnosti oder guckt in meinen Beitrag vom vergangenen Dienstag, da hat Bianca es in einem Kommentar sehr schön erklärt. Ich bin eh gerade dabei, mein Russisch wieder etwas aufzufrischen. Kann man ja immer mal brauchen – hier oder dort. Es setzt sich gerade immer mehr durch, je weiter man Richtung KaDeWe kommt.
Am letzten Wochenende wollte ich das schöne Wetter nutzen, um vor einer Berliner Sehenswürdigkeit meine Blogfotos zu knipsen. Daraus wurde leider nichts, denn ich hatte nicht an die undurchdringbare Fanmeile gedacht. Glücklicherweise radelte ich Freitagnacht vom Potsdamer Platz zurück nach Zehlendorf (schlappe 55 min mit einem Bauch voller Leckereien aus der empfehlenswerten Peking Ente) und sah im Tiergarten überreichlich Presse, Polizei und Sicherheitsleute, da fiel mir das Massenspektakel auf der Straße des 17. Juni ein. Vielleicht fahre ich dort auch nochmal vorbei (das kommt etwas auf die deutsche Mannschaft an) – aber sicher nicht mit Wechseloutfits und großem Kameraaufgebot.
Die ursprünglich angepeilte Sehenswürdigkeit gibt es dann zu einer anderen Gelegenheit – dieses Mal habe ich fix umdisponiert.
Ela und ihre Schwester traf ich kürzlich, als sie für ein paar Tage in Berlin waren und die zwei haben sich gewundert, dass ich immer etwas auf der TO DO Liste habe. Ja, Berlin ist so voller Kultur, ich schaffe gar nicht alles, was ich sehen will und wenn, dann immer erst AUF DEN LETZTEN DRÜCKER. Ausserdem kann ich dann die Liste aus meinem Kopf den Gästen der Stadt auch immer gleich an heißen Tipp verkaufen 🙂
Im feinen Berlin Dahlem gibt es das BRÜCKE Museum. Ich schaue mir dort fast jede neue Ausstellung an. Am liebsten sonntags um 11:30 Uhr. Da findet nämlich immer eine kostenlose Führung von sehr engagierten Kunstkennern statt. Man entrichtet den normalen Eintritt (6 €) und hat so richtig was davon! Seit 23.März 2016 wird die Ausstellung Bild und Selbstbild mit Werken des Künstlers Karl Schmidt-Rottluff gezeigt. Neudeutsch und in unsere digitale Welt übertragen wäre es eine perfekte Selfie-Ausstellung. Am 26.06.2016 ist dann Schluß, dann wird umgebaut für eine .etrospektiv angelegte Ausstellung des Malers Emil Nolde, die am 15.07.2016 eröffnet wird.
Das Museum der Expressionisten schließt immer schon um 17:00 Uhr und dann ist es dort sofort auto- und menschenleer – also nutzte ich die Gunst der Stunde und das schöne Wetters und fuhr nach der Schließung nochmal mit 2 anderen Outfits vorbei:
Diese kulturell angehauchte Wand hinter mir lenkt nämlich so gar nicht von dem Wesentlichen ab. Ich und meine gewollten Posen stehen hier mal so richtig schön im Mittelpunkt. Da aber jeder Leser mindestens eine Betonmauer kennt, werde ich mich zukünftig doch lieber vor andere, weniger graue Kulissen stellen. Vielleicht auch mal wieder hinter die Kulissen von Paris? *ggg*
Interessierten Berlinern oder Berlin-Besuchern möchte ich diese Ausstellung unbedingt ans Herz legen, ein paar Tage Zeit wären ja noch… und wer keine Chance hat vorbeizukommen oder wer vorab erstmal gucken möchte, den verweise ich auf das Google+ Profil des Brücke Museums. Da ist man immer auf dem neuesten Stand.
Noch eine Bemerkung am Rande: auch wenn ein Museum es nicht grundsätzlich verbietet, Fotos zu machen, sollte man trotzdem das Urheberrecht beachten. Man darf Fotos mit Abbildungen der Kunstwerke nur privat nutzen und nicht ohne die entsprechende Erlaubnis im Internet verbreiten. Für mein heutiges Abschlußfoto habe beim Museum angefragt und die Erlaubnis zur Veröffentlichung bekommen. DANKESCHÖN dafür!
MIX IT BABY LADY
mein Hut ist aus Papier – ALDI
mit einem Tuch von LOUIS VUITTON
und feiner weisse Bluse – LAURA KENT
roter Gürtel mit weisser Schließe – HERMÈS
die Hose habe ich bei WOOLWORTH gekauft,
da ich es nicht über’s HERZ brachte
eine von meinen GUTEN Jeans zu zerschnippeln
und ich nicht viel Geld für diese MÄTZCHEN ausgeben wollte
die Schlitze habe ich mit einer ZWILLING Schere reingeschnitten 😉
und die Sommerschläppchen kaufte ich im letzten Sommer bei DEICHMANN