Am Puls der Zeit – KARL oder DANIEL
Der Fühling ist da – ab heute auch im Kalender. Die Pulswärmer werden eingemottet, die Ärmel werden kürzer und der Armschmuck wird wieder sichtbarer. Jahrelang trug ich keine Uhr und habe auf meine J12 gespart und nun musste ich mich doch sehr über mich wundern, als mir vor ein paar Wochen bei Instagram ein schlichtes Uhrendesign positiv auffiel, das ich bisher mit eher Glashütte oder Bruno Söhnle verband und nur von einem Herrenhandgelenk kannte. Und nein, es fiel mir nicht nur auf, ich wollte es auch HABEN. Auf der Stelle, ohne zu warten, wie das immer so ist.
Ein zweiter Blick auf die Fotos oder die Kommentare gab sofort den Hersteller DANIEL WELLINGTON preis und dann kam die Qual der Auswahl. Das bunte und sehr beliebte wie sportliche Ripsbänchen gefiel mir nicht zu der eleganten Form, sondern ich entschied mich für ein Model in rose Gold mit einem klassischen braunen Lederamband.
Das Armband passt überraschend gut zu dem BARENIA Leder von Hermès. So musste für die Fotosession mein Sherpa Rucksack als geduldige Kulisse herhalten. Ich wartete auf gutes Licht, aber es wurde nicht besser und so gibt es heute leicht trübe Fotos. Dann schrieb ich ein paar launige Zeilen über Trends und wie gerne ich ihnen widerstehe oder erliege und fuhr für drei Wochen in den Urlaub. Mit dem Wissen, daß ich an der Ü30 Blogger Aktion teilnehme, es aber zeitlich knapp werden könnte, hatte ich schön vorgebloggt und dann überschlugen sich die Ereignisse.
Wer kauft denn jetzt noch Daniel Wellington? Wenn selbst der Lebensmitteldiscounter, bei dem es ALL DIE schönen Sachen gibt, ein sehr ähnliches Model für einen Spottpreis in seine Grabbelkisten landauf + landab warf? Schon bald balgten sich Blogger und Instagrammer mit Schulkindern und Hausfrauen um diese Uhren und präsentierten ihre Sammlungen auf den entsprechenden Plattformen.
Damit ist auch dieser Trend sehr schnell und voll ausgeschöpft worden. Für mich ist das immer wieder erstaunlich, wie fix das heutzutage geht. Zum Glück komme ich noch mit 🙂 Bei Navyboot und Michael Kors kenne ich diese Art des Guerrilla Designs – und jetzt auch noch die fleissigen Nachfahren der Herren Albrecht, alle Achtung.
Uhrenvergleich
Irgendwie vergeht mir auch gerade die Lust an dieser DW Uhr – so ist das eben mit den gehypten Dingen in der Szene. Wenn alle Leo tragen, will ich nicht mehr, wenn alle schlichte flache Zeitmesser am Arm haben, dann krempel ich mal die Ärmel hoch, greife wieder zu meiner J12 und weiß, dass eine ICEWATCH keine Alternative ist. Karl hat gewonnen und ich gehe jetzt vor die Tür und geniesse den sonnigen ersten Frühlingstag in Berlin.
Was meine anderen Ü30 Mitbloggerinnen so frühlingsfrisch vorbereitet haben,
könnt Ihr hier anklicken:
Dieser Beitrag ist nicht gesponsert, er gibt nur meine persönliche Meinung wieder und die beiden Uhren habe ich mir selbst gekauft.