Perm – 21.03.2012
Es ging vor 7 oder 8 Wintern los: die ersten, die ich in Hochglanzmagazinen in den Stiefeln stecken sah, waren prominente Amerikanerinnen und irgendwann liefen auch in Berlin die ersten Frauen mit ihren UGG’s durch den Matsch. Ich las über die Geschichte und verstand, wieso die Surfer am liebsten gleich barfuß hineinschlüpften und ich bekam sie nicht mehr aus den Kopf, bis ich sie nach einem Telefonat mit meiner Freundin Susi (die immer weiß, was IN ist) das erste Mal anprobierte. UGG Boots aus Australien, Schaffell und sonst nichts! Warm, weich, wohlig und sie passten mir wie angegossen. ABER ABER – ja, es gab gleich 2 davon! ABER Nr.1 der Preis und Nr.2 mein Aussehen. Spätestens 2010, als selbst Deichmann die entsprechenden Nachbauten aus Leder im Programm hatte, war das erste ABER fort. Was blieb, war der Blick in den Spiegel. Es war immer noch NO GO für meine großen Füße. Dazu kam, dass sie im Stadtbild überhand nahmen und manche Frauen ein wirklich schlimmes Bild abgaben. Was ich meine, seht ihr HIER auf dem Blog von Sophie. Dann kam der nächste Winter und ich dachte doch wieder über eine Anschaffung nach. Inzwischen gab es Modelle aus Jeans oder Strick, mit Leo Muster oder mit Pailletten und die Preise waren auch nicht mehr ganz so exorbitant wie am Anfang. Ich wollte TALL in SAND und lief wieder durch die Schuhläden und stellte sie doch wieder ins Regal zurück. Bis ich im Januar 2012 die Info bekam, dass ich nach Sibirien, in den Permafrost reisen würde. Und da wusste ich, gegen die Kälte dort hilft nur eins: UGG’s. Ich probierte mich bei Prange am Hamburger Jungfernstieg durch das gesamte Regal und entschied mich für ein Paar mit stark profilierter Gummisohle und Glattleder im Fussbereich. Sie hielten, was sie versprachen, ich hatte immer warme Füße, sie machten alles mit und ich sah unmöglich damit aus!
Nach dem ersten Einsatz musste ich russische Schuhcreme einkaufen
In diesem Winter trage ich sie nun auf dem (Rad)Weg zur Arbeit und habe Wechselschuhe im Büro stehen. Schön ist anders, sie sind einfach nur „zweckmäßig“ und deshalb verlinke ich den Beitrag heute bei dem MUTIGEN MONTAG von Ines und zeige Euch ein paar von meinen Unterwegs-Bildern aus Sibirien. Ich war in Perm, Jekaterinburg und Tjumen und wir legten die langen Strecken zwischen diesen Städten im Auto zurück. Das war Abendteuer pur. Weite, Kälte, Schnee, endlose Birkenwälder, jede Menge sehr neuartige Eindrücke und wirklich viel zu erzählen!

Perm / Sibirien
Hotel HYATT in Jekaterinburg

Ich habe für meine aktuellen Fotos extra denselben Mantel
und dasselbe Tuch genommen, aber schöner werden die Stiefel davon auch nicht.
Daunenmantel WOOLRICH
Hier ein letzter Versuch, sie gut aussehen zu lassen, mit einer Pose, die nicht unbedingt für grobe Fußbekleidung erfunden wurde. Sie soll zeigen, dass ich meine UGG’s trotz ihrer Unförmigkeit wirklich ♥ liebe ♥, weil sie meinen ansonsten ständig kalten Füssen perfekt über jeden noch so sibirischen Winter helfen.
Ich bin sehr froh, mit dieser ungewöhnlichen Liebe nicht alleine dazustehen! Auch Conny, von dem überaus sehenswerten Blog AHEMADUNDAHOS, bekennt sich heute öffentlich zu ihren Fellfüßen! Danke liebe Conny, dass ich nicht alleine da durch muss! Es gibt übrigens sogar einen Blog für alle Leute, die ihre UGG Boots lieben:  http://ilovemyuggs.blogspot.de/
Wie Ihr seht habe ich schon gepackt, aber nur ganz kleines Gepäck für einen Tag und eine Nacht. Da reicht mein Montsouris und ein 40er Speedy. Um den Hals kommt das blaue LV Graffiti Tuch. ja, bissel plakativ, wenn es so ausgebreitet herumliegt, aber am Hals geht’s dann wieder:

 Die Hose und den Pulli kennt Ihr schon von HIER!

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