Es
gibt viele Bloggerinnen, die uns gerade zeigen, wie sie ihre sommerlichen
Flatterkleidchen, dünne Blusen oder heiße Hosen in den trüben oder mancherorts auch
sonnigen Herbst retten. Das mag bis Ende Oktober noch leidlich
funktionieren. Frau wirft einfach eine Strickjacke *ääähm* einen Cardigan über das
dünne Top und das Leben ist wieder warm und schön. 

Oft werden
als herbsttaugliche Ergänzung auch dickere Strumpfhosen oder derbe Stiefel zum Sommerfummel empfohlen – bei manchen Mädchen geht das gerade noch so als
Herbstoutfit durch, ich mag sowas allerdings nicht. Mit Ü50 steige ich dann doch lieber gleich in ein
feines und wärmendes Kaschmirkleid.

Warum? Weil ich es kann!

Ich
liebe den Sommer – sehr sogar! Ich mag ihn am liebsten von allen Jahreszeiten und
ich mag auch meine leichten Sommersachen. Trotzdem bleiben sie bei mir
(ältlich und altbacken) eben Sommersachen. Die möchte ich nicht durch das
ganze Jahr schleppen, so sehr ich einige Teile auch liebe!  Im Laufe
der Zeit habe ich mich klamottentechnisch für den Herbst und den
Winter gut gerüstet. Wird es draussen kälter, so freue ich auch wirklich darauf, mich aus dem
Schrank mit meinen bunten Maschen zu bedienen. Wozu habe ich sie denn? Hier gibt es Pullover und Jacken  in fast
allen Farben und diversen Garn- und Strickstärken. Für jede Temperatur die passende Dicke und vor allem auch die passende Kragenform. Einen kleinen Einblick in meine hauseigene Woll- und Kaschmirabteilung gab es schon einmal HIER.

Heute
zeige ich Euch zum Dienstags-Link-up „Um Kopf und Kragen“ meinen Lieblings-Leo-Schal. Nein, der ist nicht von Vuitton,
sondern heisst LEOLEILA und kommt aus dem Laden mit den orangen Tüten und teuren Taschen.
Der gemeine Leoparden-Look wird dort nicht so inflationär hergestellt
wie anderswo und deshalb mag ich meine Leila besonders gerne. Der Schal ist ordentlich lang, man kann ihn also zweifach um den Hals wickeln und mein Hals liebt ihn, denn das Stöffchen besteht zu
65% aus Kaschmir und zu 35% aus Seide – passt also heute auch wieder prima zum Thema und zur neuen
dunkeldunkelblauen Handtasche. Bleu ist ja der absolute Herbstschlager, erzählte
mir eine Pariser Freundin schon im letzten Monat. Alle Schaufenster sind dort schön blö und weil ich diese Farbe liebe, schließe ich mich diesem Trend gerne an. 

Mein heutiger blauer Kaschmirpulli* ist eher von der dünneren Sorte und hat einen braven weissen Bubi Kragen, leider bekommt man ihn auf diesen Fotos gar nicht zu sehen. Für die Tage mit Temperaturen um die 15°C ist er völlig ausreichend. Wird es kälter, bevorzuge ich Lagenlook mit einer (gerne weißen) Bluse darunter und einem Pullover mit V Ausschnitt darüber. Das ist nicht wirklich das höchste an modischer Innovation – aber im Büro bin ich damit gut angezogen.

Brille – RAY BAN
Schal – HERMÈS
Pulli – ALLUDE
Jeans – SELFNATION
Jacke – BALENCIAGA

Als
Beinkleid trage ich erstmals für Euch und für Lena meine neue Selfnation Jeans. Eine Maßhose, die ich
bei einem Gewinnspiel auf dem Blog von Sunny gewonnen habe. Ich ziehe gerade in der
dunklen Jahreszeit gerne helle Jeans an. So werde ich besser gesehen, wenn
ich den Ku’damm überquere und laufe nicht so schwarz düster herum wie
die Berliner Masse. Dazu ein paar Schnürstiefel mit etwas Absatz und etwas Plateau, denn die Hose ist für
meine langen Beine ordentlich lang geschneidert worden – eben genau so, wie ich sie mir gewünscht habe!

Komplettiert
wird mein herbstliches Outfit mit meiner Perfecto Lederjacke von BALENCIAGA. Die kennt Ihr natürlich schon von HIER und HIER und auch in Hamburg war sie schon mit/an mir unterwegs. Als ich eben den Link zum Jackenkauf einfügte, habe ich nicht schlecht gestaunt: Als ich meine Jacke kaufte, lag der Preis fast 1.000 Euro unter dem heutigen. Dafür hat meine Perfecto längere und weitere Ärmel, Schulterklappen und weicheres Leder. Ja,  sie ist noch aus den Zeiten von Nicolas Ghesquiere. Der ist ja jetzt bei LV und bei BAL designt seit dem Alexander Wang. Unter uns: seit diesem Wechsel (also seit dem Weggang von Marc Jacobs bei Louis Vuitton) kaufe ich weder bei Vuitton noch bei Balenciaga gerne Taschen ein. Ich „hänge“ total an den alten Modellen. Vielleicht liegt es an meinem Alter, vielleicht liegt es aber auch an meinem Qualitätsbewußtsein und daran, dass mein Gehalt bei diesen Preisschrauben nicht mitgeschraubt wird.


Meine „Jungs“ aus München toben wieder eine gute Woche lang durch Berlin und luden mich zum Frühstück in ihr Hotel ein. Sozusagen Futter mit Ausblick:

Sie liebten das Haus schon, als es noch CONCORDE hieß und ich habe dort auch schon mehrfach gespeist und genächtigt, kann also das SOFITEL Berlin Kurfürstendamm nur empfehlen. Lage, Ausstattung, Service und Küche haben die 5 Sterne verdient! Ich habe gleich die Gelegenheit und eine weisse Zimmerwand ergriffen, um mich mit meiner Tussentasche in eine Tussenpose zu werfen!

Einen Apfel später kam jemand auf die Idee, dass das Wetter nach einem Ausflug verlangt und was liegt näher als Potsdam? Nichts! Also los! Wir spazierten durch den Neuen Garten und genossen die Herbstsonne und die Laubfärbung zwischen Havel und dem Heiligen See, nutzen das Marmorpalais als Fotolokation und raschelten vergnügt durch den Blätterteppich.

Natürlich sind wir bis zum Schloß Cecilienhof gelaufen und eigentlich wollten wir dort das Foto der großen DREI nachstellen, aber es war einfach schon zu dunkel. Also fahre ich im nächsten Jahr nochmal vorbei, am besten, wenn es dort auch wieder Café und Kuchen gibt. So gab es nur ein Magnum aus der Hand und einen Latte M. im Pappbecher aus einem Fredersdorfer Imbißwagen.

Für das ganz spezielle Abendprogramm ging es zurück nach Berlin – ein letztes Bild mit sinkender Herbstsonne habe ich aber noch für Euch:

 
*Kaschmir ist gerade im Herbst in aller Munde und liegt auch gerade wieder in allen Preisklassen in den
Läden. Ein Qualitätsvergleich lohnt sich auch hier und nicht immer ist
das günstigste Angebot das beste. Wer mehr zur Gewinnung, Produktion und
vor allem zur Pflege dieser wertvollen Naturfaser wissen möchte, findet
HIER ein paar weiterführende Informationen.  

Ich wurde für die im Beitrag eingefügte Verlinkung vergütet. Damit ist dieser Beitrag eine Anzeige. Trotzdem
gibt mein Artikel – wie immer – meine ganz persönliche, ehrliche, freie und sehr subjektive
Meinung wieder.