HIER STEHE ICH
…lautete ein Tagesmotto bei der Instagram-Aktion #maerzmomente und die Follower zeigten ihre Füße, ihren Standpunkt oder ihren Ausblick. Bei Instagram gibt es tägliche tausende neue Fotos zu bestaunen und mitunter sehr ungewöhnliche Protagonisten, wie zum Beispiel die 80 jährige krebskranke Oma Betty, deren Enkel sie über IG mit der ganzen Welt verbindet. Sie hat 370.000 Follower – ich bin dabei! Unter #grandmabetty33 ist sie zu sehen und zu hören. Sie erinnert mich ganz doll an meine eigene Großmutter, von der habe ich auch lustige Fotos, als sie nach der Wende mit in ihrer blauen Dederon-Kittelschürze und einer großen Flasche Coca Cola für mich posierte. Und ich habe auch noch ihre Stimme auf einer MusiCassette, aber das kann ich nie anhören, ich weiss einfach nur, dass ich es habe und wo es liegt. Schon jetzt, wo ich nur an sie denke und daran, wie wichtig sie für mich war, laufen mir die Tränen über die Wangen. Sie war mir der liebste Mensch in meinem Leben – ich muss Euch unbedingt mal Fotos von ihr zeigen. *puhhh* wie bekomme ich jetzt die Kurve? Am besten mit einem Kleenex:
Bei den #maerzmomenten habe ich auch mitgemacht und bin auf den Schöneberger Friedhof in die Stubenrauchstrasse gefahren, um ein Foto von Marlenes Grabstein zu machen, denn der Spruch darauf war das erste, das mir einfiel, als ich das Motto las.
Und ich habe einen Rosenstrauss mitgenommen. Nicht, dass ich glaube, sie hätte etwas davon, aber wenn ich auf den Friedhof gehe, nehme ich immer ein paar Blumen mit, um das Grab zu schmücken. Es sind eigentlich immer welche dort, mal mehr, mal weniger – nicht mehr so üppig wie in den Anfangszeiten, man sieht jedoch, dass sich häufig Leute darum kümmern.
Anschliessen bin ich zum Auto zurück, habe meine Jacke und die Tasche geholt und aussen an der Friedhofsmauer die Fotos für den pinken Blogbeitrag gemacht.
Mein Blog wird leider gerade etwas vernachlässigt. Das liegt daran, dass ich nur für ein paar Tage in Berlin war. Nur fix die Koffer umpacken und schon geht es wieder los. Morgen fliege ich nach Bukarest. Da war ich 1988 schon einmal, aber nur für einen Tag auf der Durchreise. Ich wollte SOMMER, SONNE, STRAND und MEER und die Ostsee kann das nicht immer bieten. So fuhr ich mit einer Freundin in ihrem Trabbi-Kombi von Berlin bis Varna, ans Schwarze Meer zum Camping. Unterwegs kamen wir durch Bratislava, Budapest und Bukarest. Ich war Ende 20 und fand das alles sehr abenteuerlich, damals war man auch noch happy, wenn man nahtlos dunkelbraun aus dem Urlaub zurückkam. Und heute? Heute lasse ich mir die Sonnenschäden weglasern. Verrücktes Leben! So wird es wenigstens nie langweilig. Habt ein wonnevolles Frühlingswochenende und schaut mal wieder vorbei – ich habe da etwas vorbereitet…
Liebe Sabina,
ich hoffe, wir finden mal Zeit für ein Plauderstündchen in Berlin oder Frankfurt oder wo auch immer! Mit meiner Reiserei ist jetzt allerdings erstmal Schluß, ich werde für ein halbes Jahr sesshaft – mehr oder wenoger 😉 LG Bärbel
ach wie schade, liebe annemarie. mir geht es so mit meiner urgroßmutter – da ist noch was in meinem kopf, aber das könnte auch ein alter film sein. lg zu dir! bärbel
Liebe Bärbel, ja zu meiner Großmutter könnte ich dir gern einiges erzählen, aber mal an anderer Stelle, nicht unbedingt online:) Ich empfinde deine Erinnerungen aber als totalen Reichtum und Schatz, nicht wahr! Marlene ist diejenige, an die ich IMMER denke, wenn ich in Berlin bin.l Und Billy Wilder;-) An ihr Grab musste ich damals daher unbedingt…LG nach Berlin aus Frankfurt sendet dir Sabina OceanblueStyle
Hi Üffi, Deine Rosen für Marlene sind wunderschön.
Es ist toll, dass Du noch so lebhafte Erinnerungen an Deine Oma hast. Meine ist leider gestorben, als ich noch ziemlich klein war und deshalb sind meine Erinnerungen an sie ziemlich verschwommen.
Lg, Annemarie
liebe gisela,
oma sein ist sicher auch eine komplett wunderbare erfahrung. ich sehe es an meiner zu ihren kindern gar strengen frau mama, wie locker und entspannt sie mit den enkeln umgeht ist schon erstaunlich. das hat wohl auch mit erfahrungen und gelassenheit im alter zu tun 😉 lg in die heimat! bärbel
danke liebe cla, das freut mich! dann erzähle ich gern öfter den ein oder anderen schwank aus meinem bewegten leben! ist doch auch viel lustiger zu lesen, als immer nur taschen vor die linse zu halten. liebe grüße aus dem gar nicht so fernen rumänien! bärbel
Danke liebe Betsi, Dein Paps hat das ja sehr vorausschauend gemacht! Ich bin froh, dass unsere Lieben auch ganz ohne Technik in unseren Köpfen und Herzen bleiben! Liebe Grüße, Bärbel
Liebe Conny, das erste was ich mir jemals bei LV kaufte, war ein to go Fotoalbum in dem Bilder meiner Liebsten stecken. Jaherelang trug ich es bei mir, bis die Kantenversiegelung hin war. Ich werde die Fotos mal einscannen und auf meine mobilen Geräte laden. Auf die einfachsten Dinge komme ich manchmal nicht *augenroll*. Liebe Grüße aus Bucaresti – meine Blogadresse hat heute eine .ro Endung!
Was für ein schöner post. Mir fehlen fast die Worte… Ich hatte leider keine Oma, dafür darf ich eine Oma sein und das ist das Schönste was es gibt. Die Verbindungen zwischen Enkel und Oma sind etwas ganz besonderes. Ich freue mich auf die Bilder Deiner Oma. Liebe Grüße in die Ferne, Gisela
Ich mag es unheimlich gern, wenn du uns Geschichten aus deinem Leben erzählst. Du schreibst so anschaulich. Ich habe das Foto deiner Oma mit der Schürze und er Cola Flasche vor Augen und ich sehe dich mit deiner Freundin mit dem Trabbi on Tour.
Lieben Gruß Cla
http://glamupyourlifestyle.blogspot.com/
Das mit der Stimme, die man nicht anhören kann, obwohl man sie anhören KÖNNTE, habe ich hier auch, Üffi: ich habe eine Cassette, auf der mein viel zu früh gestorbener Paps sich selbst aufgenommen hat.
Die Zeit heilt alle Wunden – aber die Narben bleiben für immer (und tun manchmal ganz schön weh).
Schönes Wochenende und viele Grüße!
Liebe Bärbel, das ist ein schöner post, auch weil er so viel über Dich aussagt. Ich würde mich auch sehr über die Bilder Deiner Oma freuen und wünsche Dir eine schöne Zeit in Bukarest, lieber Gruß Conny
Und ich sage einfach mal DANKE mein Lieber!
Ich hab die Stimme von meiner Oma immer noch im Kopf, wohl sie schon lange nicht mehr da ist. Das muss spannend gewesen sein in der Dunkelkammer.
LG Sabine
was ein schöner post! mehr möchte ich gar nicht mehr sagen, einfach mal so…
liebe grüße, joerg
Danke liebe Sabine,
das mit den Fotos mache ich auf jeden Fall. Es gibt so schöne von ihr und mir als Kind, in jedem meiner Lebensjahre. Mein Großvater hat viel fotografiert und Großmutter saß in der Dunkelkammer und hat "Bildchen gemacht". Es war aufregend für mich, wenn ich dabei sein durfte. So, jetzt muss ich packen! Liebe grüße zu Dir! Bärbel
Liebe Bärbel,
ja bitte, zeig uns Fotos Deiner Oma. Sie muss eine wunderbare Frau gewesen sein, wenn sie der liebste Mensch für Dich war.
Ich hab die ersten Jahre meiner Kindheit bei meinen Großeltern verbracht und hab daran nur die besten Erinnerungen. Meine Oma behalte ich so im Gedächtnis, wie sie damals war. Später hat sie sich verändert, keine Ahnung warum. Auf jeden Fall war sie mir dann nicht mehr so nahe. Mein Opa aber blieb derselbe, die ganze Zeit und so wie er war in meinem Herzen. Von ihm hab ich übrigens den Zylinder.
Ich wünsch Dir wieder einmal eine gute Reise und eine schöne Zeit in Bukarest.
Lieben Gruß von Sabine