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ES MUSSTE LOUIS VUITTON SEIN
Der Auslöser meiner Taschenleidenschaft kommt nicht aus der Familie oder von der reichen Nachbarin. Mit Louis Vuitton Taschen (bzw. Reisegepäck) ich wurde mit einem Foto in einer „Westzeitung“ influenzt und HIER wäre der Anfang nochmal nachzulesen.
Gerade suchte ich ziemlich lange im Netz herum, um genau dieses Foto zu finden. Das ist mir nicht gelungen, ich fand aber eines, das nur ein paar Minuten davor oder danach entstanden ist. Verlinken kann ich nicht, es ist von Getty Image, aber wenn Du neugierig bist, kannst Du nach „getty image 847662312“ suchen.
Mein erster Einkauf bei Louis Vuitton war ein Visitenkartenetui, in dem ich meine BVB Umweltkarte spazieren fuhr. Als nächste Anschaffung gönnte ich mir ein kleines Fotoalbum, dass ich ständig bei mir trug, um die Bilder meiner liebsten Menschen dabei zu haben, weil sie (bis auf eine Ausnahme) nicht in Berlin wohnen.
Dann endlich reichte mein Geld für eine Tasche und es wurde 1992 der große Sac Noe, der mich bis heute auf meinen Reisen begleitet.
Es dauerte gar nicht lange und ich kaufte ihm eine Pochette Accessoires (damals noch ohne D-Ring) als Innentasche. Es folgte eine 60er Keepall Reisetasche und ging immer so weiter!
Alles Kunststofftaschen mit etwas Lederbesatz, Lederhenkeln und der weithin sichtbaren Werbebotschaft in Form der LV Zeichen.
Die Taschen wurden im Laufe der Zeit bunter und teurer und die Welt drehte sich schneller. Auch die Taschenwelt. Vor ca. 10 Jahren verlor ich bei LV den Überblick. Plötzlich kannte ich die Namen der neuen Modelle nicht mehr. Es waren zu viele geworden und ich griff inzwischen immer öfter zu Ledertaschen. Ich kam sozusagen im Lederalter an und trug mein Taschengeld nicht mehr ausschließlich zu Vuitton, sondern kaufte auch bei Loewe, Chloé, Balenciaga, Gucci, Chanel und Hermès.
Trotzdem erstand ich viele schöne Kleinigkeiten weiterhin bei Louis Vuitton: Gürtel, Zopfhalter, Schuhe, Tücher, Schlüsselanhänger oder Kleinlederwaren zogen ein, aber lange keine Tasche.
Das änderte sich bei meinem letzten Berlin Besuch. Ich gehe immer in den Laden am Kurfürstendamm, weil mich dort seit über 20 Jahren meine Lieblingsverkäuferin hervorragend betreut. Allerdings hatte sie gerade Kundschaft und ich musste warten und schlenderte in aller Ruhe durch den Laden. Mein Blick fiel auf ein Taschenmodel mit dem Namen CAPUCINES und mein Herz klopfte schneller. Das tut es schon seit ein paar Jahren, wenn ich eine solche Tasche sehe. Eine CAPUCINES aus Leder wird definitiv irgendwann bei mir einziehen.
Dann kam ich an einer Schaufensterpuppe vorbei, die allerdings mitten im Laden stand. In den Fenstern dort stehen selten Püppchen, die LV Fenster sind immer sehr modern und speziell gestaltet und ich liebe das und mache jedes Mal Fotos davon!
Jedenfalls fiel mein Blick auf diese kleine feine Taschen, die Du eben schon sehen konntest.
LOUIS VUITTON TWIST BELT CUIR EPI
Auf meinem Wunschzettel stand schon lange ein Teil mit dem witzigen L und V Twist Verschluss und ich blieb stehen und nahm dem leblosen Mannequin die Tasche ab.
Eigentlich wollte ich nach Vuitton noch zu Chanel gehen, weil ich für den kommenden Urlaub nach einem WOC schauen wollte.
Im Schrank wohnt zwar eins aus Kaviar-Leder in rentnerbeige, dass ich momentan zu langweilig für mich finde. Es gibt auch ein buntes BOY WOC im Taschenschrank, das aber aus glänzendem Lackleder ist und auf Flugreisen mag ich es nicht nehmen, da ich es unter keinen Umständen bei der Sicherheitskontrolle in eine dieser schäbigen Kisten legen mag.
Plötzlich hatte ich genau die Tasche in der Hand, die ich suchte. Klein, flach, aus robustem Epi-Leder, mit einer feinen Kette, die man auch abnehmen kann und vor allem mit dem ersehnten Drehverschluß und zusätzlich noch mit einer flachen Gürtelschlaufe auf der Rückseite.
Auch innen erinnert die Aufteilung ziemlich stark an ein Wallet on Chain. Es gibt ein Reisverschlussfach und 6 Steckplätze für Kreditkarten. Perfekt für den Abend, wenn ich nur mit Handy und Schlüssel, einem Schnupftuch, etwas Geld oder Karten unterwegs bin. Und praktisch für die Reise, da ich die Tasche unter dem Jacket quer tragen kann und sie beim Handgepäck nicht mitzählt.
Ich bin ja nicht so der Querträger. Mein Leben ist schon verquer genug. Und die Ketten der Taschen sind selten ausreichend lang. Trotzdem gibt es 2 Situationen, in denen ich immer auf diese Tragevariante zurückgreife: Reisen und Flohmarktbesuche.
Bei beiden Gelegenheiten habe ich schon viele heulende Frauen gesehen, deren Handtaschen gestohlen wurden, ich möchte das nicht erleben. Auf seine Handtasche sollte man generell immer aufpassen, nicht nur, wenn es ein Designerstück ist.
Details:
19 x 14 x 4 cm
schwarzes Epi Leder
Innenfutter: Mikrofaser
Hardware: silberfarben
Kette ca. 110 cm (abnehmbar)
großes Fach mit Falte
flaches Innenfach
Reißverschlussfach
6 Kartenfächer
Made in France
aktueller Preis 1.300 €
Für die Taschen-Kategorie ü1000 gäbe es noch viele Ratschläge von mir, was die Lagerung und Pflege betrifft. Oft sitze ich mit nach oben verdrehten Augen vor Blogs oder Instagram-Bildchen, wenn Taschen übereinander gestapelt in kleinen Fächern liegen. Wer teure Taschen sammelt, sollte auch ausreichend Platz für deren Lagerung haben. Meine liegen in ihren Staubsäcken in ihren Schachteln, manche sind sogar ausgestopft, damit sie in Form bleiben.
Aber das ist halt mein Spleen, soll doch jeder machen, was er will, ich denke mir einfach meinen Teil.
Das Taschenthema macht gerade eine große Runde bei den Ü30 Bloggern. Die Mitglieder riefen eine offene Blogparade ins Leben und wenn Du magst kannst auch Du mit einem Blogbeitrag den ganzen Monat lang mitmachen. Oder wenigstens jetzt bei den anderen Damen weiterlesen:
Claudia
Ursula
Claudia
Ines
Sunny
Sabine
Tina
Andrea
Ari
Verena
Maren
Susan
*Verlinkung und Markennennung ohne Auftrag, aber mit jahrzehntelanger Leidenschaft
ja, die Twist hat was. Mir gefällt sie auch und steht unter anderem auf de Wunschzettel, genau wie die Capucines. Beide sind schön schlicht und irgendwie zeitlos.
Liebe Grüße
Alice
Oh, die Tasche ist wirklich hübsch. Kein Wunder, dass Du daran nicht vorbei konntest. Mit gefällt hier besonders das schlichte Design. Sehr elegant.
Ich bin – nicht nur was Taschen angeht – eher praktisch veranlagt 🙂 Es ist interessant, wie unterschiedlich die Sammlungen sind. Aber eins ist bei uns allen wohl gleich stark ausgeprägt: der „Taschenfimmel“ 😀
Liebe Grüße Sabine
Bonjour, ma chère,
eine wirklich feine Tasche hast du dir ausgesucht. Manchmal sind es die kleinen Details, weswegen man etwas unbedingt haben will. Wie z.B. der Verschluß. 🙂
Mein bevorzugtes Louis Vuitton Design wäre, wenn ich mir irgendwann mal etwas aussuchen würde, das Damier Azur in Form eines Portemonnaies. Das finde ich immer wieder schön, erinnert an Süden und Sommer.
Schöne Grüße ins Mohnfeld,
Claudia 🙂
Interessant was du über deine Taschen zu berichten hast liebe Bärbel. Ich bin ja nicht so der LV Fan, weil mich die Taschen nicht so sehr begeistern das ich so viel Geld dafür ausgeben würde. Deine neueste Errungenschaft sieht wirklich sehr exklusiv und edel aus. Auch wenn meine Taschen vom Preis her einen Bruchteil gekostet haben, bewahre ich die die nicht in Benutzung sind, in einem Staubbeutel auf. Das Foto mit der Capucines in mohnrot als Kulisse finde ich übrigens total klasse.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Schön, dass Du bei unserer Aktion dabei warst. Ich habe Deine lebendig geschriebenen Erinnerungen schon sehr vermisst.
Gut finde ich, dass die Tasche trotz der „geringen“ Größe 4 cm Breite besitzt. Soll ja kein Briefumschlag sein, sondern man will was transportieren.
So viele Taschen habe ich nun nicht, dass ich nicht wüsste, wo welche ist. Ich vermute, dass ich sie intuitiv in das jeweilige Schrank“feld“ gestellt habe. Das bleibt auch so, da ändere ich seit Jahren nix. Hin und wieder kommt eine weg, dafür rutscht halt auch wieder was nach.
BG Sunny
Danke liebe Claudia, für Deinen Besuch. Es freut mich, dass Dir die Tasche gefällt. Sie freut sich auch schon auf den nächsten Ausgang. Aber der liegt noch etwas in der Ferne. Aktuell genieße ich das taschenlose Landleben.
Gruß und Kuss!
Bärbel
Ich fand es sehr interessant, die Taschen-Geschichten dazu zu lesen, liebe Bärbel!
Die Tasche ist wirklich ein Traum und echt elegant!! Sie hat ein zeitlos, klassisches Design, eine sehr schöne Tasche!
Ganz viel Freude mit deinem neuen Schätzchen!
Liebe Grüße,
Claudia
Vielen Dank für deinen Kommentar auf meinem Blog .
Ich glaube, ich bin hier bei Dir das erste Mal und habe mich mal ein bißchen umgesehen. Schön, was Du so schreibst. Bemerkenswert für mich, wie gleich und zugleich total verschieden die Leben von uns etwa gleich alten Ostmädels verlaufen.
Nun zu den Taschen. Du hast Dir ja einige ganz feine Stücke gegönnt. Eine LV wollte ich mir vor ein paar Jahren auch kaufen. Ich weiß noch genau, daß das in Zürich war. Fest zum Kauf entschlossen bin ich am Türsteher vorbei , wohl wissend ,daß ich einen höheren dreistelligen Betrag zahlen muß. War mir egal. Leider war wohl der Preis gestiegen auf einen vierstelligen Betrag und da sage ich NEIN. Insofern: Paß gut auf deine Schätze auf und pflege sie gut!
Meine persönliche „Macke“ liegt bei Armbanduhren. Zum Glück teile ich dieses Laster mit meinem Mann.
Liebe Grüße
Susan
🙂 Liebe Bärbel,
da geht mir doch gleich das Herz auf – das Foto von MM mit ihrer Taschen- und Koffersammlung ist genial!
Hast Du Dein aller erstes LV Teil auch noch? Meines ist inzwischen völlig „aufgetragen“ und irreparabel zu Tode geliebt worden. Aber ich habe es trotzdem aufbewahrt.
Ich habe noch eine originale, sprich alte Twist der erste Edition – deshalb kann ich mit der neuen Twist auch nicht warm werden.
Es stimmt leider, dass die Zyklen bei Louis Vuitton arg zugenommen haben. Vielleicht ist das ein Grund, dass sie alte Namen für neue Modelle verwenden. Sehr schade, denn die Neuen stimmen mit den Alten oftmals nicht im Ansatz überein.
Eine Capucines wäre auch noch ein Träumchen. So eine schöne Tasche!
Schöne Woche und liebe Grüße
Claudia 🙂
Liebe Bärbel,
ich würde das nicht Spleen nennen, sondern Leidenschaft. Wie Du von Deinen Schätzen erzähltst und was Du alles über sie zu berichten weißt, zeugt von Begeisterung. Die kann ich gut verstehen. Es wäre ein ziemlich tristes Dasein, wenn wir uns für nichts begeistern könnten.
Dass meine Taschen, auch wenn sie nur dem täglichen Gebrauch dienen, einen guten Platz verdient haben, sehe ich ein. In Beutelchen packen werde ich sie nicht, aber mit mehr Sorgfalt behandeln.
Deine Mohnblumenbilder sind ein Augenschmaus. Ich liebe diese roten Farbkleckse im Feld.
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Bärbel, was für ein schöner Post über Deine Taschenliebe. Ich finde die neue Louis Vuitton super schön. Das Epi Leder ist so robust und schön, ich denke das wirst Du nicht bereuen. Meine teuerste LV Tasche lagert im Staubsack in ihrem Karton. Alle anderen im Staubsack. Da habe ich keinen Karton.Irgendwie spukt mir eine Chloé seit längerem im Kopf, aber Kate Spade kommt dann mit einer neuen Novelty um die Ecke und schon bin ich davon fasziniert. Ich bin anscheinend eher die witzig Taschen Tante 🙂
Liebe Grüße Tina
Taschen in der Preisklasse würde ich auch im Staubbeutel und Karton aufbewahren. Meine dürfen nur liegen oder hängen, wenn sie dabei dennoch die Form behalten. Welche wo liegt, weiß ich auch bei all meinen Taschen (und sonstigen Dingen).
Schöne Pfingsten wünscht Dir
Ines