Kann ich Dir vielleicht helfen?
Für uns alle ist es eine ganz neue Situation. Als das Jahr 2020 für uns so hoffnungsvoll begann, gab es in China schon die ersten Erkrankungen. Jedoch erfuhren wir davon noch nichts. Als ich am 1. März in den Urlaub startet, meldete Berlin den ersten Krankheitsfall. Ich fuhr trotzdem. Mein Egoismus wollte kein Vergnügen auslassen. „Es wird schon nicht so schlimm kommen!“ dachte ich mir. Und hey – ich hatte den Urlaub schließlich verdient, die Reisen waren seit einem Jahr geplant.
Wir bleiben zu Hause
Nun bin ich seit 10 Tagen zu Hause. Wir waren 2 x sehr achtsam kurz vor Ladenschluss im Supermarkt. Ohne wie wild den Korb vollzuladen. Die Lebensmittelversorgung in unserem Land bleibt gesichert. Uns wird trotzdem geraten, das Einkaufsverhalten einzuschränken und nicht täglich loszugehen, sondern vorausschauend für einen längeren Zeitraum einzukaufen. Gewohnt bin ich das nicht. Auf dem Weg zur Arbeit komme ich an 2 Supermärkten vorbei. Die sind mein „Frische-Lager“ ich habe normalerweise nur wenig Vorräte im Haus und in der eigentlichen Vorratskammer der Wohnung steht das Putzzeug.
Was macht man jetzt, wenn die Salate an Tag 2 schon welken, man aber trotzdem gerne Frisches ißt? Wenn eine Familie mit 2 Kindern spätesten jeden 3. Tag ein Brot braucht und der Herr des Hauses partout nicht auf regelmäßigen Fleischkonsum verzichten will? Ich habe auch keine allgemeingültigen Ratschläge, gebe Dir aber heute gerne meine ganz persönlichen Erfahrungen weiter, die ich mit der Ernährung bisher gemacht habe.
Saisonal und regional
Ideen für leckere Sachen
Für 2 Personen gebe ich 4 Eier in einen Krug, mindestens 100 ml Milch dazu, Gewürze nach Wahl und rühre alles kräftig durch. Dann kommt etwas klein geschnippeltes Gemüse – je nach Vorhandensein – in die leicht gefettete Pfanne. Bei mir gibt es aktuell Omelette Paprika und Poree. Beides hält sich prima auch außerhalb des Kühlschranks frisch. Außerdem kann man mit LAUCH auch viele Witze machen. Und da Lachen gut für die Seele ist, sollte man das nicht unterschätzen!
DIY für gesunde Sprossen
Ich habe 2017 im Blog schon mal von meiner Sprossen-Serien-Produktion auf der Fensterbank berichtet. Die läuft bei mir eigentlich eh das ganze Jahr, bewährt sich aber in dieser Zeit so richtig, weil draussen frisches Grün noch selten ist.
Bei mir haben gerade 2 Sprossengläser die Versorgung übernommen. In einem wächst und gedeiht es, aus den anderen wird geerntet. 3-4 Tage brauchen sie Sprossen, bis sie verzehrsfertig sind und 3-4 Tage essen wir auch an einem Glas, die die Sprossen ja immer noch weiterwachsen.
Sicher ist das auch für Familien mit Kindern eine feie Sache, das man die Sprossen ja fast beim Wachsen zusehen kann. Ich schreibe Euch mal eine mögliche Bezugsquelle dazu – ja, es ist ein Onlineshop*. Aber der Biomarkt in Bad Segeberg, in dem ich meine Sachen kaufte, wird für Dich kaum relevant sein.
*hmmm* ich liebe meine Sprossenstullen! Frisches Brot + Butter + Sprossen = fertig. Ich mische im Glas immer einen Esslöffel Alfalfa Samen mit einem Teelöffel Sprossenmix*. Einer würzigen Mischung aus Bockshornklee, Linsen und Rettich.
Hier noch ein anderer schnller Snack: rote Paprikaschoten mit körnigem Frischkäse und Sprossen
Manchmal produziere ich auch reine Alfalfa Keimlinge. Es ist einfach unglaublich, was diese kleinen Körnchen im Keimvorgang alles in sich haben und womit sie unsere Ernährung ergänzen:
- pflanzliches Eiweiß
- Vitamine (A, B1 und B6, C und E)
- Antioxidantien (fangen freie Radikale für unsere Schönheit)
- Chlorophyll (wenn die Sprossen schon kleine Blättchen bekommen)
- Tyrosin und Tryptophan (Aminosäuren)
- Spurenelemente (Eisen, Calcium, Kalium, Zink, Phosphor, Magnesium)
- Saponine (für einen gesunden Darm)
Brot selber backen
- 500 g Dinkelmehl
- 200 g Körner, Samen oder Nüsse oder oder…
- 500 ml lauwarmes Wasser
- Hefe
- Salz
- Öl oder Butter um die Kastenform einzufetten
- Backofen auf 200° C vorheizen
- Teig in eine gefettete Kastenform geben
- Teigoberfläche etwas einritzen
- ca. 45 min backen
Ich kann will nicht leben ohne Milch und Joghurt
Wenn andere morgens zum Frühstück, Tee, Kakao oder Redbull trinken, dann steht bei mir Milch auf dem Tisch. Und Joghurt. Naturjoghurt gehört bei mir irgendwann am Tag auch dazu. Meine Mutter hat mir vor Jahren einen Joghurtbereiter* geschenkt. Der wurde erst freudig ausprobiert, stand dann lange herum und jetzt bin ich so happy, ihn zu haben. Einmal 500 g Joghurt als Startkultur gekauft und nun läuft das auch ganz simpel und wie von alleine. Die Joghurtbereitung funktioniert mit H-Milch, aber auch mit Frischmilch oder Rohmilch von der Milchtanke. Beides sollte allerdings vorher abgekocht werden.
Wenn es gerade nicht genügend frisches Obst gibt, krümelst Du eben Samen oder Nüsse in Deine Schale. Leinsamen, Buchweizen oder Haferflocken. Irgendwas findet sich sicher auch bei Dir im Vorrat. Wenn Du es lieber süß magst, rührst Du einfach einen Löffel Marmelade unter. Wir haben noch etwas Leckeres aus der Region im Regal gehabt.
Und im Tiefkühlschrank sind noch Arionia Beeren von der Ernte im letzten Sommer. Das sind extrem saure Vitaminspender, davon kann man nicht zu viele essen. Sollte man auch nicht, da der Blausäuregehalt hier und da im Netz schon diskutiert wurde.