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Im Oktober habe ich mir ganz vorbildlich meine Winterreifen aufziehen lassen, bevor nämlich halb Husum auch auf diese Idee kommt und die Termine wieder knapp werden.
Auf dem Weg nach Hause kam ich anschließend bei OBI vorbei. Und in Ermangelung anderer Stammboutiquen im ländlichen Raum hielt ich an und habe ich mich dort auch gleich etwas umgesehen.
In einem weiteren Anflug von vorauseilendem Gehorsam kaufte ich mir einen richtig tollen professionellen Schneeschieber von FISKARS *. So einen wollte ich schon immer mal haben, also erfüllte ich mir diesen Wunsch!
Tja, was soll ich sagen: Natürlich steht das Teil seit dem hier nur dumm rum. Denn in Nordfriesland ist der Winter mal wieder wie ein einziger düsterer grauer windiger Novembertag. Die Felder stehen unter Wasser, die Gummistiefel sind schon fast durchgelatscht, ich werde langsam depressiv und es ist einfach kein Mistwetter-Ende abzusehen.
Wir haben die Zeit zwar richtig gut genutzt und im Haus schon ein Zimmer neu tapeziert, eine Decke erneuert, eine Lampe angebracht und neue Schränke aufgebaut. Alles, was man indoor eben so veranstalten kann. Immerzu Spa und Wellness ist ja auch übertrieben. Aber mir fällt langsam die Decke auf den Kopf. Ich möchte an die Luft und mich wieder mehr bewegen!
Ich will endlich wieder raus!
Also stiefelte ich trotz Regen und Wind draussen herum und schaute mich um: Die berühmte Husumer Krokusblüte begann in diesem Jahr viel früher als sonst.
Weil es relativ lau war, wuchsen die Pflänzchen forsch in die Höhe und warteten auf die Sonnenstrahlen, denen sie ihre Blütenköpfchen entgegenstrecken können.
Allein – die Sonne ließ sich nicht blicken und so wuchsen sie weiter, aber die Stengel wurden nicht sehr kräftig. Der nächste Sturm kam, zerzauste sie und wehte sie meterweise um. Die armen kleinen blass-lila Dinger. Ich denke nicht, dass sie sich nochmal erholen können!
An den letzten beiden Wochenenden bin ich durch den Schlosspark gelaufen, weil dort auch immer jede Menge Winterlinge, Schneeglöckchen und Märzbecher zu sehen sind. Sogar die ersten Osterglocken zeigten ihr sattes Gelb.
Diese Frühblüher zu sehen, erfüllt mich mich großer Freude. Ich mag den Herbst und den Winter ja überhaupt nicht und warte auf nichts sehnlicher, als auf das Ende des norddeutschen Matsch-Wetters. Aber das geht inzwischen wohl auch den Menschen so, die mit der dunklen Jahreszeit nicht so ein Problem haben wie ich. Irgendwann ist es genug, da braucht man Sonne und Wärme und sehnt beides herbei!
Aber etwas Geduld müssen wir wohl noch haben. Und immer die richtige Kleidung! Zum Glück habe ich mehrere Regenmäntel – die ich im Blog auch schon vorgestellt habe und heute nochmals verlinke: 2013, 2016 und 2017 – nützlichere Kleidungsstücke kann ich mir gerade nicht vorstellen. Ich denke sogar an eine Neuanschaffung. Mein Model von VETEMENTS gibt es neurdings auch in einem fröhlichen Gelb!
Die Daunenjacken hängen in diesem Jahr völlig sinnlos im Schrank herum, vom Pelz reden wir mal gar nicht erst.
Zurück zum Schneeschieber. Den würde ich nämlich sehr gerne wieder bei OBI abgeben, denn ich brauche ihn überhaupt nicht. Also habe ich mich schon mal auf den Weg gemacht 🙂
Hose: LES LUNES*
Hemd: ROOTTTATTOO*
Mantel: VETEMENTS*
Schuhe: KARL LAGERFELD*
Schneeschieber: FISKARS*
*Werbung aus Überzeugung! Keine Koopertaionen – ich habe mir alles selbst gekauft.
Meine Axt, meine Schere und mein Käsehobel sind übrigens auch von der Firma FISKARS. Für den heutigen Artikel habe ich Wikipedia bemüht: Die Firma RISKARS wurde schon 1649 von zwei Holländern in dem südfinnischen Dorf gleichen Namens gegründet. Keine Ahnung, was die beiden dorthin verschlagen hat, auf jeden Fall haben sie damals den Grundstein für eine echte Traditionsmarke gelegt. Schon vor 130 fertigte man dort beispielsweise die ersten Scheren an.
Dann ist ja auch klar, wieso ich unbedingt diesen Schneeschieber haben wollte. Mit MARKE kriegt man mich doch immer! Selbst, wenn sie nur unter der Fußsohle steht!