Ich wollte gestern für heute einen schnellen Artikel zu einem angesagten Thema schreiben. Tja – dann kam was immer kommt. Ich hockte am Klapprechner und schrieb und schrieb und irgendwann drang der Ruf: „Willst Du heute Abend Spinelli mit Knoblauch essen?“ zu mir durch. Da war ich mit meinem erwählten Thema noch nicht fertig, hatte aber bereits 1000 Wörter in die Tasten gehämmert.
Also schreibe ich später in Ruhe weiter und bringe für heute eine schöne Fundsache ans interessierte Volk. Ein Mosaik aus einem Hauseingang in Wien. Da stand ich im Sommer 2019 – in dem Moment habe ich das Haus, in dem meine Freundin wohnte, zum letzten Mal betreten.
Denn sehr kurze Zeit später musste ich Abschied von ihr nehmen und es vergeht noch kein Tag, an dem ich nicht an sie denke. Eine Neuigkeit, ein Tuch, ein Gerücht, eine Farbe, eine Meinung, ein Witz, eine Idee – immerzu will ich etwas mit ihr teilen, sie anrufen oder ihr etwas weiterleiten.
Manchmal mache ich auch Sachen, die sie kritisiert hätte und mir das auch immer gleich sehr direkt sagte. Ich fühle mich bei meinem Tun dann immer etwas beobachtet und kann sofort lächeln.
Heute habe ich im Radio ein Lied gehört, das Anja Plaschg (SOAP&SKIN) für ihren toten Vater schrieb: „Ich wollt noch nie lieber eine Made sein“ – schon musste ich wieder weinen. Warum auch nicht, wenn mir etwas so weh tut, weine ich einfach.
Danke liebe Claudia, für Deinen Kommentar! Ja, hilft nix und der Schmerz wird vergehen – aber dann kommt ein neuer. Das bringt das Alter wohl so mit sich. K*tzt mich gerade richtig an, das kann aber auch am Februar liegen. Im März wird es erfahrungsgemäß besser, was NICHT am Wetter liegt 🙂
Sei lieb gegrüßt!
Bärbel
Ja, so ist das mit dem Abschiednehmen. Tut sauweh und nix hilft erstmal.
Liebe Grüße
Claudia
Aber ein schönes Mosaik mit passendem Spruch.