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SYLT macht mich glücklich – auch im Herbst

sommer im september insel sylt nordfriesland

180 Grad Meer

Reklame – wegen mir und für Sylt!

Am ersten Septemberwochenende waren wir auf Sylt und haben einen richtigen Sommertag gehabt. Ich habe nach Wochen das erste Mal wieder am Strand gesessen. Es ging ohne Hilfe runter und auch wieder hoch. Allerdings mit einem Trick, denn meine Oberschenkelmuskeln sind derzeit noch im Aufbau.

Sonntagsbrunch in der Sansibar

Und der geht so: Ausfallschritt, hinknien, Vierfüßlerstand, auf den Bauch legen, umdrehen, aufsetzen. Leute, was für ein Akt! Das Aufstehen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge und dauert etwas länger.

Genauso gehe ich derzeit übrigens noch in die Badewanne. Aber das ich überhaupt wieder in meine Wanne kann und meinen kürzlich angeschafften Duschhocker neuerdings nur noch als strahlend weißen Fotountergrund nutze, ist ja schon ein gewaltiger Fortschritt.

Zwei Wochen später nahmen Ines, ihr Mann und der freundliche Paul  eine Inselauszeit und wir verabredeten ein Treffen. Immer unter der Voraussetzung, dass Wetter ist. Also Wetter ist ja fast immer, aber bei Regen kann ich auch zu Hause vor dem Klapprechner hocken, da muss ich nicht über eine Insel latschen und sei sie noch so schön.

Es wird fast herbstlich

Es ist Herbst, laut Kalender und trotzdem war schon morgens Wetter für dünne und etwas kürzere Hosen. Wir schafften den Autozug um 9:05 Uhr und eine gute Stunde später kamen wir am Treffpunkt in Keitum an und brachen zu einer gepflegten Landpartie auf. Ich beeindruckte alle (auch mich) mit meinen Künsten in der Disziplin „Crosskrücken“.

Foto: Ines Meyrose

Nur, wenn meine Krücken im tiefen Sand ziemlich stark einsanken, wurde es schwer für mich, aber ich wollte unbedingt auch auf die sandigere Inselseite. Und da kam Paul ins Spiel. Dieser Hund ist einfach unglaublich. Still, freundlich, gut erzogen und er macht geduldig jede Fotosession mit, obwohl ihn der Flugsand tierisch nervte.  Sein Frauchen hat mir ein Leckerli zugesteckt, mit ich mich bei Paul bedanken konnte.

Buhne 16 – unsere Fotolokation

Ines und ich auf Sylt – da war doch was? Richtig! Es hat nämlich schon Tradition, dass wir zur Buhne 16 gehen. Alleine oder zusammen.

Foto: Ines Meyrose

Ines war zuerst da, ihr persönlicher Locationscout hat den abgeschrammten roten Kahn schon im November 2016 als perfekten Fotohintergrund entdeckt.

Bei diesem Inselbesuch mussten wir sogar etwas warten, denn unsere schöne Kulisse war noch belagert, aber die Zeit vertrieben wir uns fröhlich.

Fotohotspots auf Sylt

Als wir eigentlich schon zum Abendessen wollten, habe ich noch etwas gequengelt und die gewünschten 2 Fotostopps bekommen.

Langer Christian – der Leuchtturm von Kampen

Funfact am Rande: der Leuchtturm ist weiss und hat einen breiten schwarzen Gürtel. Die Rindviecher auf den Wiesen rundherum sind schwarz und haben einen breiten weissen Gürtel. Es sind Belties – Belted Galloways.

Blickwinkel Sylt

2014 und 2016 verbrachte ich jeweils im Herbst einige Wochen auf Sylt. Ich war in der Nordseeklinik gleich hintern Deich, um mich von meiner Brustkrebserkrankung zu erholen. Schon am ersten Tag fand ich den insta-bekannten Blickwinkel und er wurde mein Ausguck auf das Meer und bevorzugtes Fotomotiv.

Also machten wir dahin auch nochmal einen fixen Shootingausflug – dieses Mal trage ich sogar wieder ein Viereck mit Ärmeln, wie beim ERSTEN MAL nur Farbe und Hersteller sind anders.

Und ob Du es glaubst oder nicht, auch diese Möwe kenne ich seit damals. Ein alter Stettiner, der schon seit über 60 Jahren auf Sylt lebt, füttert sie seit Jahren täglich. Sie ist inzwischen handzahm und ziemlich gewachsen. Ich muss direkt mal in meinem Archiv nach den alten Fotos schauen.

Sylt geht für mich also zu jeder Jahreszeit wenn es nicht regnet! Es gibt da diesen Spruch von Wetter und Kleidung. Das mag ja alles sein, aber meine Laune bei Regen braucht einfach keiner.

Mein Outfit für diesen langen Inseltag war praktisch und wandelbar. Leichte Hose, weisses Shirt. Vormittags war das völlig ausreichend. Als die Sonne sich nachmittags hinter die Wolken verzog wurde es frisch und ich war froh, eine Sweatjacke und meinen Kaschmir Cardigan im Auto zu haben.

Für den abendlichen Restaurantbesuch tausche ich Tuch und Jacke gegen die etwas feineren Exemplare.

Ich habe tatsächlich 8 km auf Krücken zurückgelegt, ohne am nächsten Tag irgendwelche Beschwerden zu haben. Ich hatte nur etwas Bauchmuskelkater, aber der kam vom vielen Lachen!