Ich bin eine Taschentussi. Nicht erst seit ich Ü 50 bin. Aber das war ich nicht immer! Die Wende brachte es mit sich und die vielfältigen Möglichkeiten des Taschenkonsums. Durch die DDR trug ich meinen Campingbeutel und die erste Anschaffung in der neuen Heimat war ein schwarzer Eastpack Rucksack.
Ziemlich schnell nach der Wende zog ich meine Erkundungskreise auch durch Charlottenburg und plötzlich stand ich in der Fasanenstrasse vor dem Louis Vuitton Laden. Ich kannte diese Koffer und Taschen bisher nur von einem schwarz/weiß Foto. Das sah ich Anfang der 80er in einer „Westzeitung“ und es zeigte einen Star vor seinem Privatflugzeug. Und davor waren orgelpfeifenmäßig Koffer und Reisetaschen mit dem Monogrammuster aufgereiht. Ich wusste nicht, dass man diese Sachen kaufen kann, dass ich sie kaufen kann. Ich wusste auch nicht, warum da VL oder LV draufsteht. Ich dachte, es sei irgendeine Sonderanfertigung.
Ich war eben ein ahnungsloser Ossi. Hatte nur von Courreges, Guerlain, Dior, Louis Ferraud, Carita, Guy Laroche, Thierry Mugler, Chanel und Pierre Cardin schon mal gehört oder gelesen. Das gab es im Osten alles nicht. Aber ich verfolgte so aufmerksam ich konnte die spärlichen Infos über Trends aus Paris.
Es gab also kein Vuitton und auch keine Fakes. Dafür trug ich einen anderen Nachbau: nämlich einen dreieckigen rot/weissen Ohrring, den ich mir aus einer Coca Cola Büchse geschnitten hatte. So krass! Die Büchse fand ich im Mülleimer vor dem Intershop am Bahnhof Friedrichstrasse. Auf dem Weg zu meiner Uni. Aus Westmüll und DIY wurde Ostschmuck.
Bald nach meinen Studium kam die Wende, ich fand Arbeit im Westteil der Stadt und es dauerte bis 1992, ehe ich mir das Geld für meine erste LV Tasche zusammengespart hatte. Es wurde der große Sac Noe aus Toile Monogram.
Vorher reichte es nur für ein Visitenkartenetui (auch wenn ich damals keine Visitenkarten hatte, nur meine BVB Umweltkarte) und ein Fotoalbum, in dem ich immer meine Liebsten auf Fotopapier mit mir herumschleppte. An dieser Stelle sage ich mal danke an Steve Jobs, für die Erfindung des iPhones. Beziehungsweise des iPod Videos oder der iTouch Geräte. Denn lange vor dem ersten Smartphone waren das die Aufbewahrungsorte meiner vielen Bilder.
Aber ich schweife ab, zurück zu den Taschen. Wenn eine Frau ihr selbst verdientes Geld für Schuhe, Taschen, Ketten, Tücher oder Schmuck ausgibt, haben es die Männer an ihrer Seite eigentlich einfach, wenn Geschenktage anstehen. Mancher Mann kennt seine Partnerin und ihren Geschmack sehr gut, dann kann er sie überraschen. Andere gehen lieber auf Nummer sicher und verschenken einen Gutschein aus der jeweiligen Stammbutike. Wieder andere sind eher praktisch veranlagt und verstehen das alles gar nicht. Sie wundern sich nur über die irrsinnigen Preise und kaufen der Frau lieber einen hochmodernen Staubsaugerroboter oder eine praktische Bügelstation.
Und was tut Frau? Sie erfüllt sich ihre Luxus-Wünsche selbst! Ja, vielleicht nicht alle. Auch ich hörte sogar schon von weiblichen Wesen, die mit materiellen Dingen nicht zu ködern sind. Sie sind wunschlos glücklich, haben ein ausgefülltes Leben zwischen Haus, Gartenteich, Kindern und Ehegattensocken. Ich bin da anders und habe immer eine Wunschliste mit kleineren und meist größeren Wünschen. Und zum Geburtstag und zu Weihnachten erfülle ich mir regelmäßig einen davon.
Schon lange vor meinem 50. Geburtstag wusste ich, dass ich mir zur Feier dieser (erschreckend) fetten runden Zahl einen Taschenwunsch erfülle. Und ich wusste auch, dass es keine Birkin werden würde. Irgendwann hatte ich nämlich im Netz ein Foto von Naomi Campbell gesehen und es mir heruntergeladen, weil ich immer wieder darauf starren musste: Ich blickte auf so eine feine glatte Haut und sie war so herrlich saftig orange – also die Tasche, nicht die Trägerin!
Die Form der Tasche war auch so außergewöhnlich. Mal ein Viereck, mal ein Dreieck und von der Seite wieder anders. Sie hatte zwei Henkel, die durch einen dritten miteinander verbunden waren, so dass man die Tasche auch bequem schultern kann. Erstmal suchte ich nach weiteren Bildern und Informationen über diese Taschenart.
Ich erfuhr, dass sie LINDY heisst und das Leder SWIFT – und von da an wusste ich genau, welchen Taschenwunsch ich mir zu meinem 50. Geburtstag erfüllen will. Und wie das so ist mit meinen Wünschen: sie werden wahr!
Diese Geschichte erzähle ich nicht nur Dir, sondern sie schafft genau heute den Sprung vom Netz auf’s Papier. Bisher habe ich immer ziemlich neidisch auf andere Blogger geschaut, wenn diese auch in den Printmedien zu finden waren.
Online-Fame ist ja schön, aber Papier ist geduldig. Ich meine – da hat man etwas in der Hand, das kann man vorzeigen, wie zufällig auf dem Couchtisch liegen lassen oder stolz verschenken.
Heute erscheint zum 5 jährigen Geburtstag der Zeitschrift MEINS ein kleiner Artikel über meine Lindy und mich in der Jubiläumsausgabe. Das macht mich echt stolz.
Und wenn Du jetzt zum Kiosk rennen willst, um einen Blick ins Heft zu werfen, dann bremse ich Dich fix – das geht nämlich auch einfacher! Weil ich dem BAUER Verlag die Fotos zur Verfügung gestellt habe, darf ich hier auch einen Abdruck der Seite zeigen:
Wenn Du Dich aber, mal ganz abgesehen von mir, für die Zeitschrift MEINS * interessierst, dann erzähle ich Dir von dem richtig lohnenswerten Jubiläumsangebot:
Für 11,20 € statt 17,70 € bekommst Du 6 Ausgaben der Zeitschrift MEINS* frei Haus geliefert und kannst Dir zusätzlich aus einem Pool von 25 Geschenken eins auswählen und obendrauf gibt es noch eine kleine feine MEINS Überraschung. Dazu darf ich schon soviel verraten: Sie ist nicht nur für Taschenfans, aber unverzichtbar für alle Taschenträgerinnen. Es ist ein wirklich nützliches Accessoire, das sich in jeder meiner Taschen findet! Aber von dem ich nie genug Exemplare haben kann! Da ich immer wieder bewundernd darauf angesprochen werde und diese Dinger dann großzügig verschenke.
Ich garantiere auch, dass es sich bei dieser Überraschung um ein Teil mit enormen Flirtfaktor handelt. Wenn ich es in Restaurants benutze, komme ich regelmäßig mit den Männern an den Nebentischen in Kontakt. Egal, ob diese in Damenbegleitung sind oder nicht. Die Herren haben sowas meist noch nie gesehen und sind völlig begeistert von der Technik und den praktischen Nutzen. Und wenn sie dann in ihrem Gespräch mit mir ihre Begleiterin gar zu sehr vernachlässigen, schenke ich dieser einfach den besagten Gegenstand und es kommt zu keiner zwischenmenschlichen Tragödie.
Bist Du jetzt neugierig genug? Dann einfach hier entlang:
Wir feiern 5 Jahre MEINS*
Herzlichen Glückwunsch zum schönen runden Jubiläum an die MEINS und die MEINS Mädels. Und danke für die sehr angenehme Zusammenarbeit mit der Redaktion und dem Vertrieb! Ich mag es sehr, wenn Print und Blog auf diese Art und Weise zusammenkommen.
*Sponsored Post* Ja, dieser Beitrag ist Reklame. Er entstand in Zusammenarbeit mit BauerMedia und ich erhalte für diesen Artikel eine Vergütung.