Daß ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält…

Johann Wolfgang von Goethe

FAUST – der Tragödie erster Teil

Nach meiner Runde zum See hatte ich angefangen, mein Reisegeschichte der Tour von Sankt Petersburg nach Tallinn zu schreiben. Locker, flockig wie immer, mit ein paar kritischen Bemerkungen über das Strassennetz und die Grenzkontrollen des Landes, in dem ich vor nicht mal einem Monat zu Gast war.


Das Handy lag neben mir und hing mit einem Kabel an diesem Solarladegerät, als ihm ein ein WhatsApp Ton entfuhr. Meine Taschenfreundin Marion schickte mir einen Artikel zur Explosion in Sankt Petersburg.

Ich konnte nicht mehr weiterschreiben, sondern bin seit dem auf der Suche nach Informationen, auch wenn ich weiss, dass es noch viel zu früh ist, um etwas zu den Hintergründen sagen zu können.

Eines Tages wird es meinen Tourbericht geben, aber heute sind meine Gedanken dort in Sankt Petersburg, in dieser wunderbaren Stadt, in der ich im März 4 Tage zu Gast war und fröhliche Stunden mit Freunden erlebte.

Ich denke an die Menschen dort, an Sascha und seine Familie und an all die anderen, mit denen ich dort war. Sie waren aus Frankreich, Finnland, Polen, aus Italien und aus der Schweiz. Wir waren alle ohne Angst und Sorgen – und jetzt kreisen ihnen sicher ähnliche Gedanken durch die Köpfe.