All over hätte ich Bienen wohl nicht so gerne, ich renne ja schon, wenn nur eine einzige Drohne hinter mir herfliegt und bekomme Pülse vor lauter Panik. Bienenprodukte sind allerdings aus meinem Leben nicht wegzudenken:
Raps in Meernähe und fleissiges Gesumme
Mein Lieblingsimker
Der hockt in der
Toskana und natürlich gibt es auch in Deutschland leckeren Honig: Sogar ganz in der Nähe vor den Toren Berlins, im Land Bradenburg, leben viele Bienen und Imker und auch in Berlin wächst die Zahl der Bienenvölker ständig. Auf dem Dach des Hotels Ritz Carlton gibt es schon seit einiger Zeit Bienen und den Honig habe ich sogar schon probiert.
Trotzdem lasse ich mir meinen Honig gerne aus der Toskana mitbringen. Ich kenne den Imker und mag seine Produkte, die ich alle schon ausführlich probiert habe. Eine Freundin fährt mehrfach im Jahr dort vorbei und wenn sie mich fragt, ob ich etwas haben möchte, schaue ich schnell meine Vorräte durch und gebe meine Bestellung auf.
Zur Standardausrüstung gehört in meinem Haushalt nämlich mehr als Honig, auch wenn der an erster Stelle kommt.
Wabendeckelchen auf dem Honigglas
Sonnenblumenhonig –
GIRASOLE auf italienisch. Das klingt nach Sonne und Urlaub und schmeckt einfach auch genau so unvergleichlich. Und er ist gerade alle, also habe ich eine Bestellung aufgegeben und in 3 Wochen – wenn meine Freundin aus ihrem Urlaub zurück kommt – wird geliefert. Dann gibt es sicher ein Bild auf
Instagram 🙂
Man sieht sie fliegen, die Bienchen. Ich hätte ja auch ein Video mit Ton machen können!
Kein anderer Honig schmeckt mir so gut wie dieser. Am liebsten würde ich sofort aufbrechen, in die Toskana, mich auf dem Boden der Pinienwälder rund um San Vincenzo legen und in den Himmel gucken oder mich mit meinem roten Kleid ins Sonnenblumenfeld stellen. Aber meine nächste Reise geht erstmal westwärts.
Ich habe ja schon mehrfach erwähnt, dass ich morgens keinen Café trinke. Ich würde es gerne tun, am liebsten blauen
Eilles Café, schön stark und dann viel frische heisse Milch hineinkippen und ein oder 2 Teelöffel vom Honig dazu rühren. So trinke ich meinen Café am liebsten. Mache ich aber nicht, weil ich dann nach einer Stunde (ich sage nur Insulinkurve) so einen Hungerast bekomme, dass ich sofort wieder eine Tasse voll benötigen würde… Also bin ich vernünftig und komme auch ohne Café klar, aber nicht ohne meine Morgenmilch – allerdings ohne Honig, sondern mit einem anderen Bienenerzeugnis.
Ist es im Sommer schon morgens heiss, dann trinke ich zum Frühstück ein Glas kalte Milch, aber wann ist es in unseren Breiten denn schon morgens heiss? Kaum bis gar nicht – da mache ich mir also wenigstens meine Milch heiss. Und hinein kommen
Pollen.
Einen Esslöffel voll rühre ich in den Milchpott. Schmeckt gut, tut gut. So sagt man, wirklich merken tue ich natürlich nix. Vielleicht würde es mir anders gehen, wenn ich damit aufhöre. So bilde ich mir ein, dass meine gute Laune davon kommt 😉
In Bienenpollen stecken lebenswichtige Aminosäuren – die sind die Eiweißgrundlage für das Bienenvolk und ausserdem die VitamineA, B2 und C. Dazu kommen Mineralstoffe und Spurenelemente, die auch nicht schaden: Kalium, Magnesium, Eisen, Calzium, Silicium, Mangan, Kupfer, Schwefel, Phospor, Chlor und noch einige antibiotische Stoffe, die die Bienen schützen.
In meiner Hausapotheke – die nicht sehr umfangreich ist, aber allerlei Importe enthält – findet sich auch immer eine hochprozentige Propolis-Tinktur. Es ist eine dunkelbraue Flüssigkeit in einer dunklen Pipettenflasche. vergleichbar mit den Packungen für Nasentropfen aus der Apotheke, wer Ü50 ist, wird sich vielleicht erinnern. Mein Fläschchen ist nicht sehr fotogen und die Katze war nicht dazu zu bewegen, ohne mich in die Küche zu gehen,aber das Bild kommt trotzdem:
Diese Mixtur hilft bei mir bei fast jedem 0815 Zipperlein. Husten, Schnupfen, Heiserkeit? Sobald etwas im Anmarsch ist, tropfe ich mir 20 – 30 Tropfen auf einen Esslöffel Zucker und lasse mir die Mischung schön langsam auf der Zunge zergehen. Es stärkt mein Immunsystem oder hat einen guten Placebo-Effekt – so genau kann ich das nicht sagen.
Fakt ist, dass ich mir einmal in Italien beim Badeurlaub eine fiese Blasenentzündung eingefangen habe. Und nein, es war nicht meine Schuld. Ich war mit 2 pubertierenden Mädchen unterwegs, die partout nicht an den FKK* wollten und da mein Bauch und meine Blase keine nassen Badeklamotten gewöhnt sind, reagierte mein Körper auf diesen nasskalten Umstand sofort mit schmerzhafter Erkrankung.
Ich hatte keine Lust auf italienische Apotheken und Antibiotika, die ich nicht kenne und Beipackzettel, die ich nicht verstehe, also schlug ich die Bakterien mit Propolis erfolgreich in die Flucht – bis heute kamen sie nicht wieder vorbei!.
Im Netz der Netze habe ich eine Liste mit den Inhaltsstoffen von
Propolis gefunden:
• ca. 50 – 55 Prozent Harz
• ca. 30 Prozent Bienenwachs
• ca. 10 Prozent ätherische Öle
• ca. 5 Prozent Pollenanteile
• 3 Prozent organischer Stoffe, etwa kleinste Teile des Ursprungbaumes
• 2 Prozent Mineralstoffe, Spurenelemente
• Aminosäuren, Enzyme und Flavonoide
Natürlich sind das alles nur ca. Angaben, da es sich um ein natürliches Produkt handelt und man nicht so genau weiss, auf welchem Acker sich das Volk gerade wieder herumgetrieben hat.
Ich habe auch Honig mit Propolis – der schmeckt etwas strenger – ich würde sagen, er schmeckt gesund. Den streiche ich gerne auf Graubrot oder Schwarzbot. Die hellen landen bei mir lieber auf hellem Backwerk. Also Weißbrot, Baguette, Croissants, Brötchen oder Toast. Ja, das klingt sehr verlockend nach Sonntagsfrühstück.
Ich habe leider keine Plüschbiene, kein T-Shirt, kein Tuch, keine Bettwäsche und auch (noch) keinen
Quadrokopter, den ich hier als
Drohn verwursten könnte. Das Fluggerät im Link steht aber schon auf meinem Wunschzettel.
Ich habe jedoch – noch immer unbenutzt –
meine kleinen Bienchen aus Sterling Silber, die nun schon seit 5 Jahren völlig unfleißig auf meinem Bleistift hocken. Heute durften sie raus aus der dunklen Box und sind die Stars der Fotosession.
Meine Bilder im Raps habe ich Anfang Mai und Anfang Juni in Nordfriesland geschossen, ich wusste ja, dass ich an der Aktion der ü30 Blogger teilnehme und dann folgt das Link-Up, das zu den anderen Ladys mit ihren Beiträgen unserer Bienenwoche führt.
Das ist ja interessant mit den Pollen, die Du futterst und der Propolis-Tinktur. Ich glaub, das ist auch was für mich, ich werde es testen.
Danke für den sehr interessanten Beitrag.
Liebe Grüße,
Moppi
Auf Honig möchte ich auch gar nicht verzichten. Ich sorge dafür, dass immer zumindest ein halbvolles Glas im Haus ist. Girasole-Honig aus der Toskana habe ich eine Zeit lang von einer Fattoria bezogen, die direkt nach Deutschland liefert. Er schmeckt göttlich, ich muß ihn unbedingt mal wieder bestellen. Kastanienhonig mag ich aber auch sehr, besonders zu Ziegenkäse. Was Du über die Pollen berichtest ist interessant, sie lassen sich sicher auch im Müsli essen.
Lieben Gruß
Sabine
Liebe Bärbel, wie schön, dass du auch den Bienen einen Post gewidmet hast. Und Sonnenblumenhonig klingt ja mal total schön, da möchte ich jetzt auch gleich losfahren und den mal vor Ort probieren *googelwielangesdauert*
Propolis hab ich letzten Winter viel genommen und es ging mir dann tatsächlich plötzlich besser und daher vertrau ich einfach weiter auf die Kraft der Biene 🙂
Viele Grüße Ela
Das ist sehr interssant. Ich hatte in meinen frühen 20ern auch ständig mit Blasenentzündungen zu tun. Damals habe ich mir auch angewöhnt die Badehose zu wechseln. Unabhängig davon, dass das nasse Zeug einfach ätzend ist.
Ein schlauer Arzt hat mir dann eine Kapselkur verschrieben. Ging mein ich über 6 Wochen und enthielt auch sowas wie Propolis. Und was soll ich sagen. Ich hatte seitdem nie, nie, nie mehr eine Blasenentzündung.
Keine Ahnung, wie das hieß. Aber geholfen hat es.
Honig trinke ich gerne in Thymiantee, wenn ich Husten habe. Für sich anbahnende Erkältungen irgendwelche D-XYZ Tropfen. 60% Allohooool. Und irdendwelche geheimnisvollen Stoffe, die alles wegkicken, was nicht in den Körper gehört.
LG Sunny
Den Toscana Honig würde ich gern mal probieren 😀 was mich total interessiert ist deine polen milch. ich wusste gar nicht das man das so trinkenn kann bzw das es das so gibt. verrückte welt 😀 muss ich gleich mal bissi googeln
Bin schon wieder begeistert von dir, ich kann nichts dafür, dein Beitrag ist einfach schön!
Honig aus der Toscana, wie einladend und köstlich das schon klingt, nommmmm
Danke für die vielen Infos und Bilder.
Blütenpollen streue ich mir ebenfalls gerne über Getränke oder ein Dessert. 🙂
Liebe Grüße und schönen Sonntag <3
Liebe Bärbel, danke für diesen ausführlichen und sehr interessanten Bienen-Beitrag und die guten Bilder! Wieder einen neuen Einblick in die immer
wieder wundersame Welt der Insekten!
Ich kenne Propolis, bzw. Grüner Propolis schon aus Brasilien – es hilft wirklich gegen alles mögliche sogar als Antikrebswirkung!
Wünsche dir eine wunderschöne Zeit in Paris! Oh la la!
LG
Claudia
🙂 Ah, die Rapsbilder sind super schön geworden, liebe Bärbel!
Den Propolis-Saft kannte ich bis dato nicht. Aber alles, was ein wenig mehr Natur enthält, ist mir immer herzlich willkommen. Deshalb ist auch meine Hausapotheke sehr klein.
Um Deinen Bienen-Bleistift beneide ich Dich – so ein wunderschönes Teil.
Hoffe, Du hast viel Spaß in Paris. Wir werden ja sicherlich bald von Deinem Trip mehr an dieser Stelle sehen. Freue mich schon darauf!
Bon voyage xo 🙂
Also ich brauche sie auch nicht in meiner Nähe *Pülse* musste ich total lachen :))) Aber ihren Honig mag ich total gern und du hast mir hier wieder echt Appetit gemacht. Und was die Bleistifte angeht: siehste mal. Alles zu seiner Zeit! Au revoir! LG Sabina
Panisch bin ich auch, wenn mir eine Biene folgt, weil allergisch auf Insektengift. Allerdings sind sie nicht so biestig wie Wespen. Pollen klingen interessant. Die hatte ich bisher noch nicht auf dem Plan. Habe einen Kollegen, der Imker ist, direkt bei mir im Raum sitzen. Allerdings bin ich nicht der Honigesser, eher was herzhaftes aufs Brot.
Liebe Grüße Sabine
Liebe Bärbel ich bin gaaanz nah bei dir wenn du rennst, nur für den Fall das du meinen Kommentar nicht verstehst, hier meine Wiederholung. Diese gemeinen und doch so nützlichen Tierchen wollen mich immer stechen und ich weiß nicht warum. Ich mag Honig irgenwie gar nicht so Recht, ist mir immer zu süß. Wenn ich leicht erkältet bin versuche ich es auch mit warmer Milch und ein wenig Honig. Pollen habe ich allerdings noch nie ausprobiert. Wünsche dir noch eine schöne Zeit.
LG Petra
vll. sollte ich einen der imker auch mal um pollen anhauen…
es gibt naturgemäss viele hier, schon wegen der obstplantagen. und ohne honig im haus bekomme ich entzugserscheinungen. nur im supermarkt kann ich den nichtmehr kaufen seit wir honig direkt beziehen – erschütternd der unterschied.
textilstrand & nasses badezeug – hätte ich mich auch gleich anstellen können für eine extraportion propolis……
xxxxxx
Guten Morgen Bärbel, ich habe wirklich die ganze Woche schon Lust suf Honig, obwohl ich sehr selten Honig esse 🙂 Dein Post macht mir jetzt auch noch Lust auf Pollen ?!! Hab ich noch nicht probiert, wird sich jetzt ändern. Propolis bekämpft Bakterien wirklich sehr gut und stärkt das Immunsystem. Göga gibt das teure Mittel auch gern seinen Kois wenn die schwächeln.
Hab eine gute Zeit in Paaaaaaarisssss, liebe Grüße Tina