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Warum ich das Fernsehprogramm immer gut finde

Ü50 liebt das deutsche TV Programm

Ihr auch? Nein? Weil Ihr es kennt? Dann habe ich Glück, denn ich kenne es nicht, also kann ich es lieben, weil es mich nicht ärgert. Ich habe dem Viereck an der Wand abgeschworen, weil ich etwas gefunden habe, das für mich besser als Fernsehen ist. Das Internet. Dort bekomme ist Nachrichten, Wetter, Lottozahlen (also theoretisch wäre es möglich, praktisch brauche ich die nicht) und musikalische Unterhaltung wie ich sie mag.

Nun lebe ich entgegen allgemeiner Vermutungen auch nicht 7/24 online und zu den Feiertagen habe sogar ich die social Media Kanäle auch mal etwas weniger „bedient“. Am 01.01.2016 schloss ich mich der 24stündigen Instagram-Pause an. Eine Aktion von MALI254 und EMMI386.DE die leider soooo viel Wellen nicht schlug. Bei Kindern, die im Vorfeld großspurig Ihre Teilnahme angekündigt hatten, war dann vielfach sinngemäß zu lesen: „… ich denke ja, dass die Sache nicht viel bringt, deshalb zeige ich Euch auch heute meine Bildchen von meinem süßen Schmollmündchen und verwende wenigstens den geforderten HASCHMICH…“

Instagram hat seinen Algorithmus geändert, sie wollen verdienen, mehr verdienen. Wer will das nicht. Sie wollen also Werbung schalten und verkaufen und streuen sie „auf den User zugeschnitten“ in die Timeline. Nun, wen es stört, der kann es wegklicken oder abschalten, aber was keiner erzählte: man bekommt dann einige Fotos seiner Freunde oder der Menschen, denen man folgt, weil man die Fotos mag, sie kennt oder einfach so toll findet, dass man Zeit mit ihren Bildern verbringt, auch nicht mehr angezeigt.

Das fällt einem erst gar nicht gross auf. Aber irgendwann dachte ich: Anna, Ines, Sabine, Sunny und Katja haben ja schon lange nichts mehr gepostet…also schaute ich gezielt bei ihnen nach und siehe da: sie hatten fleissig Bilder ins Internetz geschickt, aber ich bekam sie einfach nicht mehr angezeigt. Wir wollten Insta darauf hinweisen, dass wir damit nicht einverstanden sind. Ich denke, die Aktion war besser, als nichts zu tun, vielleicht sollte man es an jedem 1. des Monats machen…irgendwann werden es mehr…

…deshalb meine Frage an die IG Nutzer unter Euch. Guckt Ihr die Werbung oder habt Ihr sie gesperrt? Ist Euch aufgefallen, dass Euch Fotos und Follower „fehlen“. Habt Ihr etwas von der Aktion am 1.1. gemerkt. Würdet Ihr mitmachen, um etwas zu ändern?

Ich habe oben Ines schon angesprochen, sie hat in jedem Jahr sehr schöne Initiativen zum Thema MODE und in diesem Monat geht es um Cocooning. Also habe ich darüber nachgedacht, wie ihr schon auf meinen Fotos seht.

Viele stellen sich darunter ein Einkuscheln auf dem Sofa vor. Eingehüllt in mehrere Lagen flauschiger Textilien, vielleicht noch versteckt unter einer Fell- oder Kaschmirdecke. Ein Glas Wein in der Hand, die Glotze an und das ist dann der Cocooning Abend.
Nicht so bei mir. Ich sitze ungern still und vor dem Fernseher sowieso nur, wenn eine DVD im Player dreht und ich bin ungern dick eingepackt. Und schon gar nicht in meinem Refugium. Ich brauche Wärme. Gerne viel davon! Meine absolute Wohlfühltemperatur liegt bei 26°C. Also brauche ich immer eine anständige Heizung und ja ich brauche einen gewissen Grad an Energieverschwendung, denn ich habe nicht gerne viel an. Nur soviel wie ich muss. Das sind draussen im Winter auch mal 5 – 7 Schichten übereinander (also obenrum), aber im Haus möchte ich frei sein, um mich zu bewegen und es muss warm sein, damit Freude aufkommt.

Mein Kokon ist also nicht nur die Couch, sondern wenigstens das ganze Zimmer um die Couch herum und pyroman wie ich bin, gucke ich zum relaxen auch sehr gerne über lange Strecken einfach dem Feuerchen im Kamin beim Brennen zu. Den Klapprechner habe ich dabei gerne in der Nähe.

Bloggen, kommentieren oder einfach nur so herumsurfen. Immer auf dem Sprung um ein Brikett oder ein Stück Brennholz nachzulegen (wahlweise auch um zur Wasserflasche oder zum Klo zu tigern). So bin ich nicht gerade modebloggerlike unterwegs. Nicht im zeigefreudigen Kaschmirjogger plus H-Plaid – das kommt erst in Runde 2 😉  Ganz nach dem Motto „stylisches Cocooning in der Hauptstadt“. Mich gibt es heute sehr realitätstreu authentisch. Das ist ja wohl das angesagte Bloggerzauberwort. Ü 50 ungekämmt und ohne Hochglanz und fast ohne Markenkram irgendwo in Nordfriesland, wo ich mich wohl und angekommen fühle.