Das deutsche Auswärtige Amt gibt zudem eine Reisewarnung heraus. Ich habe sie schon mehrfach gelesen und besser wurde mir davon auch nicht. Seit dem 11.08.2015 ist sie aktualisiert worden – es ist nur noch eine Teilreisewarnung. Das heißt aber trotzdem: Wenn Du dort hinfährst und Hilfe brauchst, rechne bitt gar nicht erst damit! Du brauchst Dich nicht bei der Botschaft melden. Man kann nichts für Dich tun. Es war Dein Risiko und Du bist selber Schuld, wenn Du die Warnungen ignorierst. Ich habe aktuelle Infos über die News bei Google gesucht. Vergeblich.
Im Spiegel fand ich den Artikel einer deutschen Studentin. Solche ähnlichen konsumierte ich auch 2011, als eine Reise nach Tel-Aviv geplant war. Gebracht hat mir das gar nichts. Am besten also, man macht sich selbst ein Bild!
Die damalige Tour nach Israel und meine israelischen Stempel im Pass waren auch der Grund für mich, einen Zweitpass zu beantragen. Man hätte mir sonst im Libanon das Einreisevisum verweigert und ich hätte gleich wieder zurückfliegen können. Also habe ich 80 € und ein häßliches Passbild investiert und das Abenteuer begann. Das Visum bekommt man direkt bei Einreise am Flughafen. Ein etwas langwieriger Vorgang, wie in anderen Staaten auch. Schlange stehen vor einem Schalter mit mürrisch blickendem Personal. Aber das ist schnell vergessen, spätestens bei der Ankunft im Hotel.
In einem Blog las ich kürzlich, dass Reisen Fluchten derjenigen seien, die sich zu Hause nicht wohl fühlen. So ein Schmarren! Ich bin sehr gerne in meinen gemütlichen Zuhause, in meinem Spielzimmer und ich gehe in Berlin kaum aus. Meine Feierjahre sind lange vorbei. Nach der Arbeit bereite ich mir Abendessen zu, mache vielleicht noch etwas im Haushalt, aber nur vielleicht, dann drehe ich die Musik auf und setzte mich an den Computer. Surfe durch die Bloggerwelt oder arbeite an meinem Blog. Langweilig wird mir dabei nicht, auch wenn es langweilig klingt.
Aber dann kommen meine vielen kleinen Auszeiten. Ja, doch – meine Reisen sind auch Fluchten. Ich fliehe vor dem Alltagsallerlei. Mein Leben ist dadurch sehr bunt und ich bleibe mobil an Körper und Geist. Entdecke fremde Kulturen, Leute, Landschaften, kulinarische Köstlichkeiten und immer wieder begleitet mich Musik.
Ich freue mich sehr darüber, so zu leben, mit diesen ganzen spannenden Möglichkeiten. Ich habe mir das ausgesucht. Genau so! Und ich danke meinem Lieblingsreisebegleiter für die vielen unglaublichen und unvergesslichen gemeinsamen Erlebnisse!