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ReiseReise: Wien – noch ist Zeit für ein Wort – Vienna – just time for one word

Großspurig habe ich Euch versprochen, einen Nachtrag mit den Details zum Wiener Outfit von gestern zu schreiben. Eigentlich hätte ich das auch alles noch in den Beitrag packen können, aber gerade gab es bei den Ü30 Bloggern im Forum eine Diskussion über Textlängen und Fotozahlen. Grundsätzlich kann ja jeder auf seinem Blog tun und lassen, was er will, aber wenn keiner meine langen Texte liest und nur gelangweilt über meine Bilder scrollt, kommt er ja vielleicht nicht wieder und ich hätte doch gern, daß Ihr wiederkommt und guckt, was ich sage oder trage.
Dann also los: die Brille habe ich schon gestern erwähnt:
Ray Ban RB3025 AVIATOR LIMITED EDITION BLUE

An eine limitierte Edition mag ich nicht so recht glauben, dafür treffe ich sie viel zu oft.
April hat bei den Kommentaren gestern meine Frisur erwähnt. Ich habe das Experiment „lange Haare“ abgebrochen und bin zum altbewährten Schnitt zurückgekehrt, wenn auch seit 1980 erstmals wieder ohne Ponny. Ich zeige Euch die teuren aber stadtbesten Strähnchen von Yvonne und den Schnitt von Tim im Close-Up Format – ausserdem sieht man auf dem Bild auch endlich mal die roten Streifen auf meinem Blazer. Er ist von ISAIA NAPOLI.

Die Bluse ist so wohl so durchlöchert, weil sie total Vintage ist, von 1881 – jedenfalls steht das so auf dem Etikett: Cerruti 1881 *ggg* Ich mag sie total gerne, und rede mir ein, die Löcher seien lauter kleine Voglsilhouetten. Etwas zickig ist sie auf dem Bügelbrett, weil die Bügeleisenspitze gerne in ein Loch einfährt, aber angezogen ist die dann wieder TOP.

Mein Gürtel ist ein Wendegürtel von Hermes mit einer Touareg-Schliese aus massivem Silber. Auf der anderen Seite hat das Leder eine blaß grau-blaue Farbe. Die passt immer, wenn rot nicht geht. Die Jeans war schon oft im Blog zu sehen: Irina Shabayeva for INC (Macy’s) und die weissen Turnschuhe (zu Sunny zwinker) sind Superstars von Adidas. Diese Sorte trage ich seit über 10 Jahren. Ich habe sie gerne weiß und sauber, deshalb landen sie alle paar Wochen in der Waschmaschine und wenn sie getrocknet sind, bekommen sie anständige Lederpflege und wenn sie diese Prozedur nach 14 bis 17 Monaten nicht mehr aushalten und mit Verfall kontern, dann werden sie ersetzt.

Noch ein Wort zu der Lokation, und zu meinem Blick auf die Kunst: Dort oben auf der Albertina Terrasse steht ein kinetisches Kunstwerk von George Rickey. An einer Stange sind 12 quadratische Rahmen beweglich angebracht, die drehen sich im leisesten Lufthauch, gegeneinander, miteinander, berühren sich nicht, berühren mich aber mit ihrer Konstruktion und ihren Reflektionen des Sonnenlichtes. Ich habe hier ein YT Video von so einem Werk gefunden!

 Oblique column of twelve open squares

Ich hätte gerne so eine Deko im Wohnzimmer. Statt Aquarium oder Stabheuschrecken. Ich könnte da nämlich immerzu hinschauen und träumen meditieren. Der sechsstellige Preis schockt mich gerade noch etwas – aber ich weiss ja nun, wo es hrumsteht, da kann ich immer wieder hingehen und es gratis ansehen. Danke Carl Djerassi, denn dem Erfinder der „Pille“ haben wir zu verdanken, dass es dort steht!

Auf Wunsch der größten Zossenliebhaberin unter meinen Bloglesern habe ich noch eine typische Wiener Touristenattraktion mitgebracht: einen Fiaker  – danke April, für Deine lustigen Kommentare und die Erwähnung meiner Lieblingsuhr.

Etwas fehlt noch: der vorletzte Neuzugang im Taschenschrank: eine Longchamp Tasche. Die Firma ist ja allerseits bestens bekannt für die bunten, faltbaren Nylontaschen LE PLIAGE, die habe ich auch. Für’s Rad, für den Strand und auf Reisen als leichte „Ersatztasche“ im Koffer. Aber in letzer Zeit wächst auch die Sammlung an Longcamp Ledertaschen hier ganz beachtlich, weil Qualität, Verarbeitung, Handling und Preis in Ordnung sind.
Und mein mohnblumenroter Shopper darf sich mit einem zweifarbigen Carmen-Puschel schmücken. Weil orange und rosa heute in keine Farbklammer passen, hätte ich den Anhäger wohl lieber abmachen sollen, aber ich habe es nicht so mit strengen Regeln. Also seht Ihr es bei mir so, wie es sich im realen Leben zutrug. OH – gerade lade ich das erste Foto ganz oben hoch und finde doch einen Klammeraffen: das Trinity-Bändchen von Cartier und die Strippe von Hermès sind pink und orange – ALSO DOCH!

Liebe Ines, ich freue mich, daß Du die Fotos gelobt hast. Für mich war es dort oben, als würde immerzu eine Bandansage abgespielt:

„Nimm‘ den Kopf hoch!“
„Höher!“
„…noch höher…“

Dabei verging mir echt das Gegrinse – ich fand es aber wieder,
als ich die Ergebnisse im Kameradisplay sah!