Es ist ja bekannt, dass ich Taschen liebe. OK nicht nur Taschen, auch
Menschen, Musik, Paris, gutes Essen, Tücher…aber heute soll es um eine
meiner Lieblingstaschen von LV gehen. Einen 30er Speedy aus Toile
Monogram Canvas mit silbernen Graffitis. Der ersten Graffiti Serie gehört nämlich
meine große Liebe und ich jagte ihr hinterher, wie der Teufel dem
Gretchen.
Menschen, Musik, Paris, gutes Essen, Tücher…aber heute soll es um eine
meiner Lieblingstaschen von LV gehen. Einen 30er Speedy aus Toile
Monogram Canvas mit silbernen Graffitis. Der ersten Graffiti Serie gehört nämlich
meine große Liebe und ich jagte ihr hinterher, wie der Teufel dem
Gretchen.
Die Zusammenarbeit des amerikanischen Graffiti-Künstlers Stephen Sprouse mit Marc Jacobs für Louis Vuitton
bescherte uns moderne schräge Graffitis auf dem strengen konservativen
Monogrammuster. *peng* das war 2001 die 1. Kanone, die Marc Jacobs bei
Louis Vuitton zündete und nicht nur die Taschenwelt horchte auf.
bescherte uns moderne schräge Graffitis auf dem strengen konservativen
Monogrammuster. *peng* das war 2001 die 1. Kanone, die Marc Jacobs bei
Louis Vuitton zündete und nicht nur die Taschenwelt horchte auf.
Und genau wegen dieser Grenzüberschreitung passt dieser Speedy für mich irgendwie zum heutigen Tag und ich
habe sie für mein erstes Foto nah an die Grenze gestellt. In Berlins schönster Mitte!
Berlin Mitte Museumsinsel
Auch 25 Jahre nach dem Mauerfall kann ich immer ganz genau sagen, ob ich
mich im Ostteil oder im Westteil der Stadt befinde. Man sieht es
vielfach nicht mehr an der Stadt, auch nicht an den Menschen, aber es
ist und bleibt in meinem Kopf – wohl für immer.
mich im Ostteil oder im Westteil der Stadt befinde. Man sieht es
vielfach nicht mehr an der Stadt, auch nicht an den Menschen, aber es
ist und bleibt in meinem Kopf – wohl für immer.
Heute ist der Tag mit dem unsäglichen Datum, der Tag an dem 1961 die
Mauer errichtet wurde. Meine Eltern waren frisch verheiratet und meine
Mutter „guter Hoffnung“. Ihren Bruder hatte es gerade aus Pommern nach Lübeck
verschlagen und er wollte, dass meine Mutter hinterherkommt. Aber sie
blieb… blieb hier – mit mir in ihr.
Close to the border – in Berlin – Berlin Wall 1961 – 1989
It is well known that I love bags. OK not only bags, also people, music,
Paris, good food, scarfs … but today it is to go to one of my favorite
bags from LV. A Speedy 30 from Toile Monogram with silver graffiti. The
Graffiti Series is namely my great love and I chased after her, as the
devil to the Gretchen. The cooperation of Stephen Sprouse and Marc Jacobs for Louis Vuitton
brought us modern slant graffiti on the strict conservative Monogram
model. * bang * that was 2001, the first cannon that fired Marc Jacobs
at Louis Vuitton bag-community of the world listened.
Therefore, this Speedy for me somehow fits to this day and I have put
them close to the border.
them close to the border.
In the middle of Berlin’s most beautiful!
Even 25 years after the Wall came down, I can always say exactly if I am
in the eastern or the western part of the city. No longer sees it
frequently to the city, not to the people, but it is and will remain in
my head.Today is the day with the unspeakable date, the day of 1961, when the
Wall was built. My parents were newly married and my mother „good hope“.
Her brother had ended up there from Pomerania to Lübeck and he wanted
my mother comes afterwards. But she remained – with me into her.
Liebe Bärbel, Danke für die wunderbaren Bilder; der Fall der Mauer war ein unbeschreibliches Gefühl, ich erinnere mich daran, wir besuchten Berlin einige Jahre nach dem Fall der Mauer, es war sehr bedrückend, es war sehr deutlich ersichtbar, wo der Osten und wo der Westen war. Ich freue mich für Dich, dass Du jetzt so leben kannst, wie Du es Dir vorstellst und dass Du Dich vor allem frei bewegen kannst. Es gibt einen LV Shop in Salzburg, vielleicht kommst Du mich mal besuchen?
liebe Grüße Gabriele
Ich bekomme wirklich eine Gänsehaut. Ich finde es toll, dass Du so offen und ehrlich schreibst. Es gibt ja auch einige, die früher alles besser fanden und im Grunde ja die Augen verschlossen haben und über die gewonnene "Freiheit" gar nicht so glücklich waren/sind. Mein Mann und ich sehen uns gerne die Berichte über die DDR und Grenzöffnung an. Es hat ja lange gedauert, bis im Fernsehen mal umfangreichen Dokumentionen ausgestrahlt wurden. Es gibt viele Geschichten, die einem dann sehr nahe gehen. An den Mauerfall kann ich mich auch noch gut erinnern. Die Freude war unbeschreiblich, obwohl ich ja im Westen aufgewachsen. Aber "eingesperrt" zu sein, stellte ich mir schon damals furchtbar vor.
Liebe Grüße
Ari
Hey Sunny,
schade, dass Dich das Konzert nach so weiter Anreise enttäuscht hat. Ich habe gerade darüber nachgedacht, ob ich schon mal enttäuscht aus einem. Konzert ging – fällt mir keins ein. Im Kino wurde ich dagegen schon öfter enttäuscht – dann schlafe ich entweder ein oder gehe heim. Liebe Grüße zu Dir, Bärbel
Liebe Ari,
danke für Deinen Kommentar. Super, dass Ihr einen kompetenten Führer gefunden habt, es gibt viel zu entdecken und vor allem zu berichten, wenn man früher in Berlin gewöhnt hat. Auch die Menschen im Westteil waren ja eingesperrt aufgrund der Insellage der Stadt. Sie könnten auch nicht mal fix nach Werder zum Markt, nach Klaistow zum Spargelhof oder nach Golm auf die Erdbeerfelder. Da gab's immer Grenznervereien und Mindestumtausch und die Auflage, bis 24:00 Uhr wieder "auszureisen". Elendes Theater alles, ich bekam auch immer das Heulen, wenn ich meine Freunde oder Familie nachts am Übergang "abgegeben" habe. Es war immer total ungewiss, ob und wann es ein Wiedersehen geben würde. Ich lebte in einem Staat mit Machtwillkür, da wusste man nie, was denen noch so einfällt. Liebe Grüße zu Dir! Bärbel
Huhu, grüß Dich,
ich habe es manchmal gerne laut, also mit meinen Taschen. Warum nicht auffallen? Und wenn es mit einem lauten Taschenkunstwerk ist. Ich bin keine graue Maus, wenn sich jemand umdreht, werde ich nicht rot, sondern freue mich 😉 LG, Bärbel
Liebe Sabine,
bedrückend ist genau das richtige Wort. Man steht an der Stelle, an der früher nie jemand stehen durfte, die Mauer war nur von der Westseite bunt, von der Ostseite konnte man nicht an sie heran, da gab es erst Niemandsland, Stacheldraht, den Weg der Grenzpatrouille und dann eine zweite Mauer, grau und unüberwindlich. LG Bärbel
Liebe Monika,
viele Touristen besuchen täglich die Mauerreste, begeben sich auf Spurensuche, versuchen zu begreifen. Wie kann es sein, dass ein Staat Familien teilt, Straßenzüge, Städte, Länder, Kontinente? Dieser kalte Krieg jahrzehntelang… Einige Eurer Politiker haben die Hoffnung nie aufgegeben, das hat mich anfangs verwundert (ich war als Jugendliche gefangen in der Ideologie, die uns in der Schule eingeimpft wurde) und mir später Respekt abgenötigt, obwohl ich nie daran glaubte, dass sich an diesem Zustand je etwas ändern könnte. Zum Glück kam es anders, friedlich. Jetzt haben wir zwar alle ein Problem, aber für mich persönlich hätte es nicht besser laufen können. LG von Bärbel, die seit der Wende schon die dritte Ost-West-Beziehung hat :O und noch viel lernen muss!
Liebe April,
ich werde den 9.11. dieses Jahr auch so kräftig feiern, als wäre es mein 25. Geburtstag. Ohne die Maier hat sich mein Leben komplett gedreht und ich mache endlich das, was ich schon immer tun wollte und nix hält mich auf. Ich geniesse das so sehr und bin mir jederzeit bewusst, dass ich großes Glück Habe, weil ich das alles so auf die Reihe gekommen. Glückliche Grüße mit einem Hauch Demut, Bärbel
Das ist ja ein Ding, dass Deine Mutter mit Dir gerade hier war. Ich denke, keiner verstand damals, was abgeht und die Reichweite dieses Einschnitts für ganz Europa.
Zu Punkt zwei, da muss ich Dir ausnahmsweise mal widersprechen, man KANN alles haben 🙂 mir fehlt von den silbernen Graffitis nur noch die Hutschachtel, ich habe sogar einen Regenschirm aus der LV Show und die Sachen, die es im Laden gab, habe ich alle. Tuch, Börse, Pochette, Speedy, Keepall – der war sogar doppelt, aber einer ist nach der letzten Trennung ausgezogen 🙁
Liebe Grüße
Bärbel
Naja, gesponsert kann doch jeder. Und über meine Taschen kann ich zu jedem Thema bloggen. Klingt oberflächlich? Ist auch so, stört mich aber nicht 🙂 Viel Spass im Urlaub und liebe Grüße, Bärbel
Liebe Gaby,
ich habe früher wirklich sehr viel über das WAS WÄRE WENN nachgedacht und viel geträumt. In der Realität hat es mich dann oft bedrückt, es ist mir klar geworden, wieviel Leben ich verpasst habe – deshalb hole ich auch seit 1990 alle Dinge nach, die andere in der Teenie-Zeit gemacht haben. 🙂
Das klappt bisher sehr gut und ich mache einfach weiter…
Liebe Grüße in den Süden und ja, das Wetter in Berlin war bis vor ein paar Tagen ein wirklicher Sommertraum. Immer wenn Ihr gestöhnt habt, bin ich an den See gefahren und war schwimmen.
Lieb Cla,
über das Thema könnte ich echt Romane schreiben, davon gibt es jedoch schon einige gute und irgendwie ist es ja auch schon so lange her, dass es kaum noch jemand wissen will. Für mich ist es ein größer Teil meines Lebens, meine Jugend habe ich in diesem Land verbracht und einiges von den Verformungen ist hängen geblieben, da ist nix zu machen. Von vielen Dingen und Denkweisen könnte ich mich schnell lösen und trotzdem habe ich Angst, dass auch mein Blick zurück nostalgisch verklärt rüberkommt, das will ich nämlich keinesfalls.
Es freut mich, dass Dir meine "laute" Tasche gefällt.
Liebe Grüße zu Dir, Bärbel
Liebe Üffi,
vielen Dank für die Klasse Aufnahmen Deiner Stadt und Deiner Geschichte. Naja. Ich nehme an, Deine Mutter hat nach bestem Wissen und Gewissen entschieden. Hat ja damals auch niemand wissen können, wie sich das entwickelt. Ich war 1992 im Sommer mal für ein paar Stunden in Berlin. Guns'n roses. Das wohl schlechteste Konzert, das ich je besucht habe. Von der Stadt habe ich damals leider gar nichts gesehen. Naja. Muss ich auch nachholen. LG Sunny
Ich muss sagen, dass mir Dein Beitrag heute sehr nahe ging. Da ist die schöne Tasche schon fast zur Nebensächlichkeit geworden. Ich kann mich noch gut an meine Klassenfahrt nach Berlin erinnern. Die Mauer war einfach erdrückend. Im Grunde findet man dafür gar nicht die richtigen Worte. Mein Mann und ich waren vor ungefähr 15 Jahren in Berlin. Wir überlegten noch, eine Stadtrundfahrt zu machen, da sprach uns ein älterer Herr an, er würde uns gerne Berlin von seiner schönsten Seite zeigen. Er hat uns so tolle Ecken von Ostberlin gezeigt, die wir mit einer offiziellen Stadtführung nie zu Gesichte bekommen hätten. Da war wirklich ein sehr schönes Erlebnis.
LG
Ari –
Ari Sunshine
Liebe Bärbel,
deine Bilder vermitteln mir, das eine Tasche auf Reisen geht…;-)
Die Form der Tasche ist genau nach meinem Geschmack, allerdings ist mir der Aufdruck zu "laut". Der Schriftzug ist mir etwas zu auffällig – mag eher dezentere Taschendesigns.
Liebe Grüße
Jennifer
Toll deine Tasche und richtig in Szene gesetzt. In Berlin war ich bereits an diesem Platz an der ehemaligen Grenze bzw. Mauer und das ist schon sehr bedrückend.
LG Sabine
http://www.blingblingover50.de
Liebe Bärbel,
Dein Post ist sehr berührend und für mich persönlich war bei meinem Besuch in Berlin die Mauer schon noch gegenwärtig, denn sie ist ja ein bedeutender, wenn auch nicht schöner Teil unserer Geschichte. Der Besuch an der Mauer Gedenkstätte und der Teil des Todesstreifens, der dort noch zu sehen ist hat mich sehr bewegt. Die geteilte Stadt kenne ich nur aus Erzählungen, denn ich war in meiner Jugend nie da.
Die Steven Sprouse Speddy ist einfach wundervoll und wie Du sie in Szene gesetzt hast, hat mir sehr gut gefallen. Ich muss wohl mal wieder dringend nach Berlin fahren.
Liebe Grüße
Monika
Styleworld40plus.blogspot.com
Schöne Reisefotos der Speedy durch (Ost)Berlin. Bis zu deinem Post war mir das Datum gar nicht mehr präsent, kannste mal sehen, was 25 Jahre Nachwende ausmachen. Deine kleine Geschichte ist hingegen sehr berührend, was wäre gewesen, wenn…
Auf jeden Fall bin ich heilfroh, dass die Mauer weg ist und im Laufe der Zeit immer mehr "zusammenwächst, was zusammen gehört". Wie Conny gestern schon schrieb, gehört dazu allerdings auch der Abbruch der Mauern in manchen Köpfen. Grüße in die ungeteilte Stadt!
🙂 Uij, von dem Tag erzählt mir meine Mutter heute noch…da war sie in Berlin zu Besuch, auch "guter Hoffnung" mit mir und konnte und wollte gar nicht glauben, was dort vor sich ging.
Die Speedy ist ein Traum und ich könnte mich heute noch in den Allerwertesten beissen, dass ich damals nur die P.A. gekauft habe. Aber man kann nicht alles haben, gelle?
Schönen Abend noch und ganz liebe Grüße 🙂
selten, gesehen, dass so ein täschen der mittelpunkt einer fotosesssion (ungesponsert) auf nem blog ist.
…hach berlin, nächste woche sehen wir dich wieder – bewappnet mit nem rucksack *lach*.
bitte mal eine führung auf den spuren der goldenen 20iger 😉
lg sonja
(hast du meine mail erhalten?)
Liebe Bärbel,
bin ganz gerührt von den Eindrücken und der Geschichte, die du und die Tasche uns da erzählen.
Du hast Berlin und die Tasche ganz toll in Szene gesetzt. Was wohl alles anders gekommen wäre, wäre deine Mutter mit dir nach Lübeck? Man wird es nie erfahren.
Sag mal habt ihr heute am 13.08.2014 so schönes Wetter in Berlin?
In München Regen bei 13 Grad. Brrrrr.
Liebe Grüße
Gaby
Stylish-Salat
Das hast du mal wieder sehr lebensnah erzählt. Und nicht nur das, die Tasche ist auf jedem einzelnen Foto fantastisch in Szene gesetzt. Ich kann verstehen, dass du diese Tasche so magst.
LG Cla