Von mir wieder eine etwas längere Geschichte: ich war im Januar mit einer Freundin bei BEAUTY SHOTS, weil sie Bewerbungsfotos brauchte und ich wollte auch mal geschminkt, gestylt und fotografiert werden. Wir hatten viel Spaß zusammen und anschließend unsere liebe Mühe, aus der Vielzahl der schönen „Schüsse“ unsere Lieblingsbilder auszuwählen. Wenn man das erste Mal im Studio professionell in Szene gesetzt wird, kann einen das Ergebnis echt umhauen – die Bilder waren unglaublich toll und wir strahlten vor Begeisterung und waren hinterher noch aufgeregter als vorher.
Bluse: Hawes & Curtis
Tuch: Pointu „TIGRE ROYAL“
Hose: Belstaff
Stiefel: Maison Martin Margiela für H+M
Wir beschlossen, diesen Spaß bei nächster Gelegenheit zu wiederholen, aber in einen andern Studio und da kam uns Anfang Februar ein Angebot von PLANET PRESTIGE in Berlin-Mitte gerade recht. Es wurde zu einem MAKE UP Event geladen. Die Terminfindung verzögerte sich und so kamen wir erst im Juli dazu. Dieses Ereignis war dann bei weitem nicht so glamourös wie es in der Ankündigung klang, aber Schwamm drüber, denn mit dem Ergebnis sind wir wieder sehr zufrieden!
Auch wenn es nochmal 6 Wochen dauerte, ehe wir die Bilder bekamen!
Meine schönsten – natürlich bearbeiteten Fotos – zeige ich jetzt für den Visible Monday!

THANK YOU PATTI

Das Oberteil ist von Christian Lacroix – es hat raffinierte gesmokte Partien, semi-transparente Ärmel, jede Menge Spitze, Perlen, dazu ein paar Pailletten und Schleifchen. Sehr süß also und trotzdem war es lange mein großes Sorgenkind. Auf dem Waschzettel steht nämlich: NICHT WASCHEN, NICHT CHEMISCH REINIGEN – was dann??? Tragen und in die Tonne damit? Ich bin doch so ein Schisser, wenn es um meine Lieblingsstücke geht! Also lag es immer nur im Schrank und wurde angehimmelt und kaum getragen und wenn, dann nur stundenweise zu einem besonderen Anlass. Danach wurde der Fummel immer im Bad „gelüftet“ wenn das Badezimmer nach dem Duschen schön voller Wrasen war, wie ich es zum Beispiel auch bei Kaschmir mache. Diese Methode ging natürlich nicht lange gut – das zarte Teilchen brauchte bald eine geruchsentfernende und reinigende Behandlung.
Nein, mein BH ist nicht weiß, ich habe keine Ahnung, wie es zu diesem Eindruck
kommen kann, ich wollte aber auch nicht an dem Foto herumspielen.
In meinem Hausfrauenkopf kreiste eine Frage:“Was hat sich Krischan denn bloß dabei gedacht?“ Ich bemühte die Worte, die Freundin Ynés beim Anblick einer seiner Roben 1996 in Los Angeles ausrief: „Lieber nochmal tiefer schöpfen,  Herr Modeschöpfer!“, dann fasste ich mir ein Herz und bereitete eine milde Waschlauge im Handwaschbecken und seit dem ersten Versuch habe ich nur keine Bedenken mehr, das gute Stück zu tragen und selber vorsichtig zu waschen.