Ja ja, ist ja schon gut, Ihr habt unbedingt recht, die wöchentliche Bloggeraktion
bei der lieben Sunny heisst natürlich UM KOPF UND KRAGEN – da aber meine
heutige weisse Bluse nicht nur eine folkloristisch angehauchte
Stickerei an einer Kragenecke hat, sondern auch ungewöhnliche
nostalgische Knöpfe trägt, lasse ich es mal so stehen.

Meine Sammlung an weissen Blusen ist einigermaßen groß, ich könnte einen Monat
lang täglich eine andere anziehen und der Schrank wäre trotzdem noch
nicht leer. Ihr meint, da ist ein Trick dabei? OK – ertappt: in dem Schrank hängen
ja auch Blusen, die nicht nur reinweiss sind – in diesem Falle blüht
gestickter Enzian nicht alleine blau, blau, blau. Eine kleine
weiß-blaue karierte Borte gibt es auch noch ringsherum um den Kragen sowie an den Ärmelenden. Und dann hat sie eben ein paar schräge Knöppe. Einige sind wie schwere Metalltropfen, es ist kein Blei, sieht aber so aus.

Und die anderen sind ganz fein, wie die Wäscheknöpfe an Uromas Bettzeug:
weiss, flach, kochfest und handgeklöppelt.

Zu der
Bluse trug ich blassblaues Denim und weisse Sneakers. So weit, so
Bürooutfit – dann kam ein Anruf: Freunde aus Bayern sind überraschend in
der Haupstadt gelandet, man könnte sich an einem Grill auf einer
Dachterrasse in Berlins schönster Mitte treffen. Da bin ich unbedingt dabei – und noch vor dem Fleischgenuß schier überwältigt von dem Weitblick und dem Berliner
Abendhimmel!

Danke mein lieber Schattenmann, für Deine Geduld mit meinen Fotos 🙂

Kenner der Stadt werden Einzelheiten ausmachen: das Rote Rathaus, die Rathauspassagen, die Marienkirche, das EKZ Alexa, den Telespargel (kennt ja wohl inzwischen jeder) und das Hotel, das in meinem Kopf weiterhin „Stadt Berlin“ heisst und in Wirklichkeit nicht so schief in der Landschaft herumsteht. Wollt Ihr noch einen Blick in die andere Richtung?

Das Handelszentrum am Bahnhof Friedrichstrasse, das Bodemuseum auf der Museumsinsel, in der Bildmitte sind sogar die Hochhäuser (Kollhoff Haus und DB Turm) am Potsdamer Platz erkennbar, dann die S-Bahn Trassen zwischen den musealen Bauten und Kräne, Kräne, Kräne, die gehören einfach immer zum Stadtbild.

Ein Blick die Oranienburger hinunter: Die Silhouette der Synagoge tront
über der Szenerie die aussieht, als ob das Licht von der Sonne auf den
Asphalt getropft sei. Ich habe
mich fürchterlich geärgert, dass ich meine große Kamera nicht im Gepäck
hatte – das wären ja Traumfotos geworden. Diese hier sind alle mit
meinem iPhone 4S gemacht – nicht sooo schlecht, aber wie heisst es so
schön: es geht immer besser 😉