Es ist März, der Frühling läßt auf sich warten, die guten Vorsätze von Silvester sind Schnee von gestern. Die wärmende Speckschicht auf meinen Ü50 Hüften kann ich noch ganz gut kaschieren – aber sehen, ohne die Augen zu verdrehen, kann ich sie nicht mehr. Tageslichtbad und Ganzkörperspiegel sprechen eine sehr deutliche Sprache. Ich muss was tun. Normalerweise beginne ich damit, mir auf Youtube fetzige Sportvideos anzugucken und danach zu denken: „Also das ist ja nicht sooooo schwer, das kann ich auch!“ und mein Gehirn signalisiert mir dann irgendwie immer: „Du hast recht, das könntest Du auch, musst Du aber jetzt nicht machen, es reicht auch morgen; Du weisst ja jetzt, wie es geht“. Und wenn nicht morgen, dann eben 4 Wochen vor dem nächsten wichtigen Termin.
Der wäre – wenn alles gut geht – am 14.04.2016 – also hoch mit dem Hintern. ANFANGEN!!! Besser heute als morgen. Wenn es doch nicht so schwer wär’…
Vorgestern kam aus dem Ü30 Forum die Anregung, eine Kampagne über Fitness im allgemeinen und die speziellen Probleme Ü30…40…50 im besonderen zu machen. Ich plane da einen oder vielleicht auch zwei Beiträge zum Thema gesunde Ernährung. Dazu kann ich bequem am PC hocken bleiben und gründlich recherchieren 🙂
Mein Blog glänzt ja grundsätzlich nicht gerade durch Fitnesswahn und Sportlichkeit. Gut, ich radel regelmäßig, vermeide Rolltreppen und Lifte und versuche, mich insgesamt mehr zu fordern und zu bewegen. Jedenfalls an Tagen, an denen die Sonne scheint, es warm ist, ich Lust dazu habe, nichts im Blog zu tun ist, der Hausghalt in Schuss ist…naja, die üblichen Ausreden halt.

 

Vor einer Woche landete eine Einladung zu einer Produktvorstellung in meinem Postfach, die mich sehr neugieirg machte. Mich begeistern ja technische Spielereien sehr und hier war von so einem Fitnessarmband mit dem Namen Fitbit die Rede.  Ich googelte sofort los, las mich auf der Homepage fest und checkte ein paar Erfahrungsberichte und trabte hin.

 

 

Bisher fand ich meinen mechanischen Schrittzähler von Hermes (also ich meine nicht den fußgeflügelten Götterboten aus dem Pariser Luxussegment, sondern den Transportdienstleister aus Hamburg) ausreichend, denn der Trinkwecker (ich erinnere daran, dass das trinken von bestimmten Wassermassen das Beauty-Geheimnis und der Fame-Garant der Stars ist) flog ja schon vor einiger Zeit von meinem Handy, wie ich HIER berichtet habe.

Die Qual der Wahl

Nun will man mir also so ein stylisches Ding für’s Handgelenk präsentieren, das alles kann. Ich kam also zum Event im schönen Hamburg und zu meiner Überraschung wurden mir gleich 4 verschiedenfarbige Fitbit Charge HR Bänder unter die Optik gehalten und ich durfte mir eins aussuchen:
1. schwarz – stylish – chic – unauffällig – etwas männlich
2. lila – tiefdunkel – edel – kommt bei mir gleich hinter grün
3. dunkelblau – meine Lieblingsfarbe – doch warum zögere ich?
weil es
4. rot gibt – leuchtend – auffällig – fröhlich – verliebt – genommen!
Ein sehr freundlicher junger Mann packt es für mich aus, legt es mir an, erklärt mir die Grundfunktionen, wir laden die App auf mein Apple Handy (bei Android läuft sie auch wer kein Smartfone hat, nutzt die App am PC), dann weist er mich mit einer Engelsgeduld in alle Features ein.
  • Herzfrequenz Messung – passiert immer, wenn ich es will
  • Work-Out Modus – Schrittzähler
  • Automatische Workout Erkennung – startet, wenn ich mich kräftig oder regelmäßig bewege
  • Anrufer ID – in dem kleinen Display erscheint der Name des Anrufers aus meinen Kontakten
  • Automatische Schlafkontrolle – letzte Nacht 7:48 h
  • Wecker – das Band vibriert rhythmisch und weckt nur mich sanft und meinen Beischläfer nicht
  • Etagen – heute10 – dafür gab es das erste Hügelabzeichen
  • Uhr + Display + Ladeanzeige
 die Daten sind mit einem Fingerdruck in Display-Nähe abrufbar
Ich hatte voher schon gelesen, wieviele solche Armbändern es heutzutage auf dem Markt gibt, und, dass sie sich alle in Preis, Handhabung, Material, Tragekomfort, Bedienung und Funktionen nicht so sehr unterscheiden. Aber es wurde auch bemerkt, dass Fitbit eine besonders schlaue und ausgefeilte App dazu hat. Die habe ich nun auch und natürlich habe ich gestern gleich begonnen, Schritte zu zählen, Freunde zu adden, Nachrichten zu versenden – nachdem ich meine persönlichen Daten und Ziele eingestellt hatte.
Das funktioniert nicht so „sachlich“ wie man es erwartet – Band und App zielen nicht nur auf den oben erwähnten Hüftspeck, sondern auch auf meinen Spieltrieb und auf mein Unterhaltungszentrum. Es mach einfach Spass! Und das finde ich wichtig.
Den Puls zu checken, die Schritte zählen zu lassen, zurückgelegte Wegstrecken zu visualisieren und sich über verbrauchte Kalorien zu freuen. Was soll ich groß sagen – ich bin hochmotiviert! Natürlich auch nach dem Gespräch mit Jeanette, einer Motivationstrainerin mit gleich 2 Coachingabschlüssen.
 
 coming soon – das BLAZE Model in so black für echte Kerle und in so pink für uns ewige Mädchen
Ihr bester Rat für mich: wenn ich mein Ziel formuliere, soll ich es laut machen. Mich dabei vor einen Spiegel stellen und mir in die Augen schauen und mir etwas Versprechen. Sobald ich heute früh alleine war, machte ich einen „Fitnessvertrag“ mit mir selbst. Ich fand es auch gar nicht so albern, wie erwartet. Ein laut gesprochener Satz hat irgendwie mehr Gewicht *ggg* als nur so ein Gedanke, der mal kurz durch das Hirn flitzt. Ich habe es ausgesprochen und danach bin ich aufgebrochen, zu einer langen Runde um den See.
 coming soon – das neue Model ALTA – noch stylischer und in den angesagten Farben des Jahres
Eine Ernährungsberaterin stand uns auch noch zur Verfügung, sie war ständig dicht umlagert, aber kurz vor Schluss nahm sie sich auch noch Zeit für meine Fragen. Mich interessierte besonders die Stoffwechselumstellung nach den Wechseljahren, was an dem Mythos SUPERFOODS so dran ist und dann wollte ich noch ihre Meinung zu 2, 3 Produkten wissen, auf die ich bei Gelegenheit hier näher eingehen will.
Zwischendurch knabberte ich diese lecker würzige Gemüsechips aus roter Beete, Süßkartoffeln, Möhren und Pastinaken – als die Dame das sah, meinte sie, dass man davon bitte auch die Finger lassen sollte. Es stünde zwar BIO darauf, aber gesund seien sie trotzdem nicht. Es würde bei der Herstellung nicht weniger Fett verwendet, als bei normalen Kartoffelchips, Vielleicht hätte das Gemüse ein paar Kohlehydrate weniger, aber das fiel kaum ins Gewicht. Eigentlich war mir das schon irgendwie klar, trotzdem klingt der Name doch voll nach gesunder Ernährung mit gutem Gewissen. OK – dann nage ich eben wieder frische Möhren!
 coming soon – auch die ALTA Tracker in den Jungs-Farben sind chic
Dann war noch ein junger Mann für uns da, der gerade dabei ist, sich zu halbieren. Micha wird auf seinem Weg sogar von Spiegel TV begleitet. Er bloggt auch und zwar nicht Hochglanz, sondern sehr ehrlich und ich folge ihm mal ein Sück des Weges, vielleicht hilft es mir, bei der Stange zu bleiben.
Noch bin ich total motiviert und dauernd mit dem Finger am Tracker. Ich gebe in die App auch alles ein, was ich esse und trinke. Man kann dabei auf eine große Datenbank zurückgreifen (es gibt darin sogar Döner!) oder kann selber ein Gericht eingeben – entweder nur zur eigenen Nutzung oder man gibt es für alle frei (Döner ohne Brot  – wie bei mir heute). Kalorien und Nährstoffe werden aufgeschlüsselt und der Kalorienbedarf und -verbrauch gegengerechnet. Aufgrund der gemessenen Herzfrequenz merkt mein Armband, ob ich mich anstrenge, herumsitze oder herumliege. In der Nacht merkt es, wenn ich unruhig schlafe oder Wasser zur Keramik bringe.
 als FASHION Blogger habe ich mich für die Fotos gleich aller verfügbaren Requisiten bemächtigt
Nörgler mögen die Dateneingabe und die 7/24 Überwachung kritisieren – ich begebe mich ja freiwillig in diese Abhängigkeit und habe mir ein 5 Kilo Ziel gesetzt. Moderate Abnahme mit ca. 1 kg pro Woche. Spätestens Ende Mai werde ich also berichten, ob ich durchgehalten habe, Erfolge feiern kann und vor allem, ob ich mein Band noch trage… Vielleicht ist es hin und wieder auf meinen Outfitbildern zu sehen.
 coming soon – der zartrosa Prototyp vom neuen ALTA Band hatte es mir besonders angetan, allerding fehlt hier der Messer für die ♥ Frequenz

Ende gut – alles gut!

Als ich zu Hause den Goodie-Bag auspackte, war mir klar, dass ich die richtige Farbe ausgesucht hatte! Es kam nämlich ein SALLY HANSEN SALON MANICURE NAGELLACK zum Vorschein. Passend zu meinem Armband trag ich heute auch gleich die Nummer 560 mit dem verheißungsvollen Namen KOOK A MANGO auf meinen Fingernägeln.

 

 

Natürlich kenne ich mich mit dem Fitness-Tracker nach den paar Stunden Benutzung noch nicht wirklich aus. Für meine Fragen wird es auf der HP eine Community geben oder wenn ich keine Antwort finde, auch einen Support. Ich wollte meinen Start in den Frühling mit dem Fitbit Band aber so schnell wie möglich hier dokumentieren, weil ich natürlich auch andere User suche, damit wir uns gegenseitig motivieren können und uns über ereichte Ziele freuen. Eine Insta-Freundin habe ich schon entdeckt und geaddet!

Vielen Dank Fitbit, für den schönen Abend, die wertvollen Gespräche, die sichere Heimfahrt und für das tolle Armband, das mir kosten- und bedingungslos als PR-Muster zur Verfügung gestellt wurde.